VfL Bochum: Polter-Debüt und Hubschraubereinsatz bei Geheim-Test
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Lesezeit: 3 Minuten
Bochum. Der VfL Bochum setzt sich gegen einen niederländischen Zweitligisten durch. Zwischenzeitlich muss wegen eines Hubschraubers unterbrochen werden.
Thomas Reis musste grinsen, als er nach dem Fazit des Geheim-Tests gefragt wurde. „2:1 gewonnen“, sagte der Trainer des VfL Bochum über das kuriose Regen-Match gegen den niederländischen Zweitligisten BV De Graafschap. „Wir wissen alle, wie solche Spiele laufen.“ Früher Rückstand gegen den VfL, zwei Elfmeter, einen verwandelt: Dazu ein Rettungshubschrauber, der auf dem Leichtathletik-Platz am Stadion zwischenlandete und eine Spielunterbrechung erforderte. Sportlich war das Debüt der Neuzugänge Konstantinos Stafylidis und Sebastian Polter und das Comeback von Danny Blum wichtig.
VfL siegt gegen De Graafschap
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VfL Bochum: Auch Danny Blum kommt zum Einsatz
Zwei Tage nach der Bundesliga-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg (0:1) hatte der VfL Bochum ein nicht öffentliches Testspiel anberaumt. Die Neuen sollten herangeführt werden: Stafylidis, Leihspieler der TSG Hoffenheim, ackerte wortwörtlich auf der linken Abwehrseite. „Er bringt Härte mit“, sagte Reis nach dem Spiel. Robust war auch der erste Eindruck von Polter: Der kantige Stürmer legte gleich gut los, setzte seinen Körper ein, sprach viel mit den Teamkollegen. „Er ist kein Kind von Traurigkeit“, sagte Reis über den jüngsten Zugang des VfL Bochum. Offensivspieler Danny Blum kam nach seiner langen Verletzungspause zu einem 30-Minuten-Einsatz. „Er ist noch nicht soweit“, befand Reis. Eduard Löwen fehlt hingegen weiterhin. Der Olympia-Teilnehmer ist noch nicht einsatzfähig.
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Robert Tesche trug am Montagnachmittag die Kapitänsbinde. Die nächsten zwei Spiel verpasst der Routinier wegen seines Handspiels im ersten Bundesliga-Spiel. Sein Mittelfeld-Kollege Anthony Losilla bekam eine Pause, dafür durften sich andere zeigen: Etwa Raman Chibsah oder Silvere Ganvoula, der wegen seines schleppenden Ganges bei seiner Einwechslung in Wolfsburg den Ärger von Reis auf sich gezogen hatte. Gegen den niederländischen Klub zeigte er über 90 Minuten eine engagiertere Leistung, traf zum 2:1 vom Elfmeterpunkt.
Die Partie begann für den VfL enttäuschend. Nach wenigen Minuten geriet der Bundesligist in Rückstand. „Da haben mir ein paar Dinge nicht gefallen“, ärgerte sich Reis über die ersten zwanzig Minuten. Erst in der zweiten Halbzeit spielte sich der VfL im teils strömenden Regen warm. Der eingewechselte Tom Weilandt nutzte seine Chance, um noch einmal auf sich aufmerksam zu machen und holte einen Elfmeter heraus. Doch Milos Pantovic knallte den Ball weit übers Tor. Tarsis Bonga schlug danach eine Flanke in den Strafraum, die ins niederländische Tor abgelenkt wurde – das 1:1. Auch den zweiten Elfmeter holte Weilandt heraus. Doch in den Kaderüberlegungen von Reis spielt der 29-Jährige keine Rolle mehr.
Mitte des zweiten Durchgangs musste die Partie eine Viertelstunde unterbrochen werden. Ein Hubschrauber landete auf dem Platz. Ein Patient wurde für den Weitertransport in einen Rettungswagen gebracht. Die Niederländer ärgerten sich kurz über die Unterbrechung, hatte der Schiedsrichter doch gepfiffen, als gerade ein Spieler frei durch war. Reis reagierte nach Abpfiff gelassen: „Lieber, dass ich vom Platz muss, als dass ich hinten im Hubschrauber liege.“
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