Bochum. Das Bochumer Ruhrstadion bekommt einen neuen Rasen. In der Bundesliga wollen viele Fans dabei sein – die Politik stellt erste Weichen.
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Der alte Rasen ist abgetragen im Vonovia Ruhrstadion, der neue wird ab dem 8. Juli verlegt. Wenn der Bundesliga-Ball wieder rollt beim ersten Heimspiel des VfL Bochum gegen den FSV Mainz 05 (20. bis 22. August), werden die Profis auf frischem Grün unterwegs sein.
Die Euphorie der Fans ist groß. Bisher hat der VfL Bochum bereits rund 11.000 Dauerkarten für die kommende Saison verkauft, teilte Pressesprecher Jens Fricke am Dienstag mit. Wie viele Fans dann dabei sein können, ist trotz des 50-Prozent-Votums der Politik am Dienstag noch offen. Tickets gäbe es frühestens ab 16. August, erklärte der Klub jüngst, und zwar zunächst für Dauerkarteninhaber.
Die genaue Zuschauerzahl ist abhängig von der Inzidenzzahl (nicht höher als 35) und der Freigabe der Gesundheitsbehörden vor Ort, die Bochumer Behörde hat dabei sicher auch die Zuwegung im Blick.
VfL Bochum: Die Fragen nach Stehplätzen und Abstandsregeln sind entscheiden
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Auch die offene Frage, ob Stehplätze zulässig sind, wäre für Bochum bedeutend. Mitentscheidend für die Zahl der erlaubten Zuschauer wird dazu sein, wie die örtliche Gesundheitsbehörde die Abstandsregelung zwischen den Sitzplatzgruppen definieren wird. Müssen ganze Sitzreihen frei bleiben, würde das Stadion deutlich an Kapazität verlieren.
Voraussetzung wäre in jedem Fall der Nachweis einer der drei Gs: getestet, genesen, geimpft. Die Bundespolitik lässt grundsätzlich bis zu 50 Prozent Stadion-Auslastung zu bei einer Inzidenz unter 35. Bei einer Inzidenz ab 35 wären maximal 5000 Fans zugelassen. Gästefans werden Thema bei der nächsten DFL-Sitzung in der kommenden Woche.
Seine ersten beiden Testheimspiele gegen Verl und Bonn (Samstag und Mittwoch, 13 und 16 Uhr) trägt der VfL auf dem Leichtathletik-Platz am Stadion aus, zugelassen sind hier 200 Fans. Die Generalprobe am 31. Juli (Gegner noch offen) soll im Stadion steigen, womöglich vor vielen Fans.
Euphorie der Fans ist riesengroß
Bisherige Dauerkarten-Inhaber und Mitglieder haben ihr Saisonticket bereits geordert. Der freie Dauerkarten-Vorverkauf startet erst noch in den kommenden Tagen – der VfL ist auf Rekordkurs. Bisher lag der Rekord bei rund 11.500 verkauften Dauerkarten.
Das Stadion verfügt ungeachtet besonderer Sicherheitsaspekte laut Vereinshomepage derzeit über eine Kapazität von 27.599 Zuschauern. Davon sind 15.574 Sitzplätze und 12.025 Stehplätze.
Bochumer Gesundheitsamt hat das letzte Wort
Wie viele Fans das erste Heimspiel gegen Mainz 05 (20. bis 22. August) sehen können, bleibt aber aus den genannten Gründen vorerst offen. Laut eines Beschlusses der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien vom Dienstag dürfen die Stadien für sportliche Großveranstaltungen künftig zwar wieder unter bestimmten Voraussetzungen zu maximal 50 Prozent ausgelastet werden (maximal 25.000).