Essen. Seit 1986 ist Norbert Dickel Angestellter von Borussia Dortmund. Zunächst avancierte er als Stürmer im Team der Schwarz-Gelben zum „Held von Berlin“, nach seiner aktiven Karriere wechselte er ins Event-Management und ist seit 1992 Stadionsprecher beim Deutschen Meister. Für diese Saison hat „Nobby“ Dickel eine weitere Aufgabe übernommen: Er wird neben Fachmännern wie Hansi Küpper, Ulli Potofski oder Reiner Plaßhenrich bei unserem Bundesliga-Tippspiel um jeden Punkt kämpfen.
Wie kein Zweiter dürfte sich Norbert Dickel auf das Eröffnungsspiel der 50. Bundesliga-Saison freuen. Dann trifft „sein“ BVB auf Werder Bremen – und Dickel darf nach 111 Tagen wieder einmal die Mannschaftsaufstellung verkünden. Und wenn der Ball dann rollt, wird er das Spiel wie gewohnt mit seinem Kollegen Boris Rupert im BVB-Netradio kommentieren.
Vorher wird Dickel aber seine Tipps für den ersten Spieltag beim Bundesliga-Tippspiel abgeben. Wer denkt, das sei für ihn nur ein Spaß, der irrt gewaltig, denn „Nobby“ hat sich hohe Ziele gesteckt: „Ich mache natürlich mit, weil ich mit meinem Namen wie der BVB ganz oben stehen möchte in der Tabelle“, erzählt er uns, gesteht aber ein, dass das bei „so vielen Fachleuten eine echte Herausforderung“ sei.
Hansi Küppers Ziel: „Vor Norbert Dickel landen!“
Einer dieser Herausforderer dürfte auf jeden Fall Dickels guter Bekannter Hansi Küpper sein. Der Fußballkommentator möchte eigentlich nur eins: „Bei diesem Tippspiel auf jeden Fall vor Norbert Dickel landen“ und fügt an: „Dann würde ich mir ein ‚Held-von-Berlin-Besieger’-T-Shirt drucken lassen.“
Der 51-Jährige Küpper kommentiert seit 1989 für Radio und Fernsehen, zunächst „nur“ von der Bundesliga, seit 2007 auch vom DFB-Pokal sowie den Champions League- und Europa League-Spielen. Auch in der kommenden Saison wird Küpper bei ran zu hören sein.
Große Aufmerksamkeit erlangte Küpper, als er am berühmten 34. Spieltag der Saison 2000/2001 in der Nachspielzeit sagte: „Der Deutsche Meister im Jahre 2001 heißt Schalke 04“. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Anderson traf für den FC Bayern noch in der 94. Minute zum Ausgleich und stürzte die Königsblauen ins Tal der Tränen. Küppers Aussage trat also nicht ein; das sollte für die Teilnehmer unseres Tippspiels allerdings kein Grund sein, ihn auf die leichte Schulter zu nehmen, denn der geborene Essener ist ein echter Fußballexperte.
Potofski möchte Kommentatorenduell für sich entscheiden
Falls sich Norbert Dickel als eine Nummer zu groß herausstellen sollte, hat Küpper aber einen weiteren Kontrahenten, den er mit Sicherheit nur zu gerne schlagen möchte: Und zwar seinen Kommentatorenkollegen Ulli Potofski. Der bekennende Anhänger des FC Schalke arbeitet seit Ende der 70er-Jahre als Sportjournalist. Zurzeit moderiert er beim Bezahlsender sky und NRW-TV.
Ebenfalls bei unserem Tippspiel dabei ist Willi „Ente“ Lippens. Der 66-Jährige bestritt in seiner Karriere 394 Spiele für Rot-Weiß Essen und erzielte dabei sagenhafte 209 Tore. Zusätzlich stand er noch zweieinhalb Jahre bei Borussia Dortmund (70 Spiele, 13 Tore) und für sechs Monate bei den Dallas Tornados (25 Spiele, 15 Tore) unter Vertrag.
Große Bekanntheit und Sympathiewerte erhielt Lippens außerhalb des Ruhrgebiets aber auch aufgrund seiner lustigen und teils markanten Sprüche. Legendär ist sein Platzverweis von 1965, als er nach einer Verwarnung dem Schiedsrichter entgegnete: „Herr Schiedsrichter, ich danke Sie!“
Aachener Aufstiegsheld Plaßhenrich ist ebenfalls mit dabei!
Ein weiterer Kenner seines Fachs ist Reiner Plaßhenrich. Der gebürtige Paderborner war 14 Jahre lang Fußballprofi; seine erfolgreichste Zeit erlebte er von 2004 an bei Alemannia Aachen. Bereits in seiner ersten Saison bei der Alemannia durfte er internationale Luft schnuppern. Weil Aachen wenige Wochen zuvor das Endspiel des DFB-Pokals erreichte, war der Zweitligist für den UEFA-Cup qualifiziert. Dort bestritt Plaßhenrich alle acht Spiele und erzielte sogar einen Treffer.
Zwei Jahre später führte er die Alemannia als Stammspieler in die 1. Bundesliga. Dort wurde er zum Kapitän befördert, kam aufgrund einer Knieverletzung aber nur zu 18 Einsätzen und konnte so den sofortigen Wiederabstieg nicht verhindern.
In der Folgezeit hatte Plaßhenrich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. So beschloss er 2010, seine aktive Karriere zu beenden und fungiert seitdem als Trainer der U19 von Alemannia Aachen.
Boris, Helmig, Wongrowitz: Wer wird der beste Trainer?
Bei unserem Bundesliga-Tippspiel erhält Reiner Plaßhenrich nun die Chance, sich mit einigen Trainerkollegen zu messen:
Zum Beispiel mit Dirk Helmig. Als Profi war Helmig für Rot-Weiß Essen und den VfL Bochum aktiv, seit 2009 trainiert er Schwarz-Weiß Essen. Am Ende der ersten Saison dort konnte er bereits einen großen Erfolg feiern: Im Endspiel des Niederrheinpokals wurde Erzrivale und Ex-Arbeitgeber RW Essen besiegt und somit die Qualifikation für den DFB-Pokal geschafft.
Im Rennen um den Titel „Bester Trainer des Tippspiels“ möchten aber auch andere noch ein Wörtchen mitreden. Neben Peter Wongrowitz (1. FC Kaan-Marienborn) natürlich vor allem auch Michael Boris. Der Coach der Sportfreunde Siegen konnte sich in der Expertenrunde im vergangenen Jahr durchsetzen. Dabei ließ er u.a. Potofski oder auch Heiko Scholz deutlich hinter sich.
„edelzebra“ will auch bei den Experten abräumen
Der Titel führt aber nicht über Boris, sondern über Uwe Schwanekamp! Der Fan des MSV Duisburg holte in der letzten Saison die meisten Punkte unter den „Ottonormaltippern“. Grund genug, Schwanekamp alias edelzebra in diesem Jahr zum Experten zu befördern. Wie er sich in seiner neuen Umgebung schlagen wird, wissen wir frühestens ab Sonntagabend, wenn der 1. Spieltag abgeschlossen ist und alle Punkte im Tippspiel verteilt worden sind.
Wenn auch Sie sich also mit absoluten Fußballexperten wie Norbert Dickel, Willi Lippens, Hansi Küpper oder Ulli Potofski messen möchten, dann melden Sie sich noch heute für unser Bundesliga-Tippspiel an!