Bastia. Radprofi Tony Martin bleibt der Pechvogel der Tour de France. Nachdem sich der Zeitfahr-Weltmeister im letzten Jahr auf der ersten Etappe das Kahnbein gebrochen hatte, droht er in diesem Jahr nach der ersten Etappe wegen einer tiefen Schnittwunde frühzeitig auszufallen.
Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Cottbus) droht erneut das frühzeitige Aus bei der Tour de France. Der 28-Jährige vom Team Quick Step erlitt bei einem schweren Sturz auf der ersten Etappe am Samstag zwar entgegen erster Befürchtungen mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Schlüsselbeinbruch, zog sich aber eine tiefe Schnittwunde am Ellenbogen zu, die fast bis auf den Muskel geht. "Diese Verletzung macht es recht unwahrscheinlich, dass Tony am Sonntag wieder an den Start geht", sagte Martins Manager Jörg Werner dem SID.
Im Vorjahr hatte Martin einen Kahnbeinbruch erlitten
Martin war nach der Zielankunft in Bastia am Oberkörper blutend auf einer Trage abtransportiert und zur näheren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden. In der Klinik wurde nach einer Computertomographie in Bezug auf eine Fraktur am Schulterblatt vorerst Entwarnung gegeben, es sollten aber weitere Untersuchungen an Kopf und Wirbelsäule folgen.
Im Vorjahr hatte Martin nach einem Reifenschaden im Prolog bei einem Sturz auf der ersten Etappe eine Fraktur an der Hand erlitten und das Rennen nach dem neunten Teilstück aufgegeben. (sid)