Essen. . Nachdem der Deutsche Meister HSV Hamburg sich von seinem schwedischen Trainer Per Carlen getrennt hat, ist die Nachfolge-Debatte voll im Gange: Sogar ein Engagement von Noka Serdarusic scheint möglich – obwohl der Ex-THW-Trainer in Kiel noch vor Gericht steht.
Würde Martin Schwalb sich’s leicht machen, um beim Urlaub in Österreich wie geplant abschalten zu können, läge die Lösung auf der Hand: Der Präsident/Geschäftsführer von Handball-Meister HSV Hamburg müsste sich nur selbst wieder als Trainer einstellen. Doch nach der Trennung von dem Schweden Per Carlen schwirrt noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten durch die Hamburger Gerüchteküche „Wir werden bis zum Trainingsstart am 16. Januar eine Lösung präsentieren“, sagt Schwalb lediglich und lässt den Spekulationen damit ihren Lauf.
Zu den meistgenannten Kandidaten zählt Markus Baur. Der Weltmeister von 2007 hat gerade angekündigt, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag beim Bundesliga-Konkurrenten TuS N-Lübbecke nicht zu verlängern. Sollte er dort wirklich bis zum Saisonende durchhalten, stände ein Interimscoach bereit: Martin Schwalb.
Auch Ole Lindgren ist ein Kandidat
Doch ob der Meister-Trainer der vergangenen Saison überhaupt noch einmal auf die Bank zurückkehren will, ließ er vorerst offen. Holt Schwalb lieber seinen alten Kumpel Michael Roth, der dazu aber die Freigabe seines Klubs MT Melsungen benötigen würde? Oder Schwedens Nationalcoach Ole Lindgren?
Abenteuerlichste Variante: Noka Serdarusic soll den HSV übernehmen. Aber der steht noch zusammen mit Ex-THW-Manager Uwe Schwenker in Kiel vor Gericht. Im Falle eines Freispruchs könnten beide in die Bundesliga zurückkehren und ihren „Krieg“ wieder aufnehmen. Eine Vorstellung, die Hamburgs starkem Mann, dem Geldgeber Andreas Rudolph, durchaus gefallen könnte...