Essen. Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev verlor beim ATP-Cup die Nerven und zerstörte seinen Schläger. Wie vor einem Jahr. Ein Kommentar.

Es ist fast genau ein Jahr her, als Alexander Zverev bei den Australian Open vor lauter Frust seinen Schläger zertrümmerte. Wie ein Irrer schmetterte er sein Spielgerät so lange auf den Boden, bis nur noch ein verbeulter Rest blieb. Doch seine Frustentladung führte zu nichts. Es folgte ein Jahr voller Rückschläge für Deutschlands eigentlich besten Tennisspieler.

Ein Jahr später liefert der Hamburger erneut diese Bilder: Während seiner Niederlage beim ATP-Cup in Australien knallt er seinen Schläger voller Frust immer und immer wieder auf den Boden.

Hat er denn gar nichts gelernt?

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Sicher, Alexander Zverev ist mit 22 Jahren noch ein junger Mensch. Doch er ist kein Anfänger mehr. Seit 2013, also seit er 16 Jahre alt ist, ist er auf der Profi-Tour unterwegs. Ende 2017 war er die Nummer drei der Welt, Ende 2018 gewann er die ATP-Weltmeisterschaft. Er sieht sich gerne in einer Reihe mit den Stars seines Sports. Er hat eine Vorbildrolle und genug Erfahrung, um Konsequenzen aus einem schwachen Jahr wie 2019 ziehen zu können. Er hätte an seinen Schwächen – dem Aufschlag und den Nerven – arbeiten müssen.

Alexander Zverev gehört nicht zur Weltspitze

Doch dieser Aufritt sah nach dem Gegenteil aus. Mit seinem peinlichen Verhalten beweist er nur, dass er noch nicht zur absoluten Weltspitze gehört. Denn um ein großer Sportler zu sein, braucht es mehr als Talent und Technik