Essen. Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul war 2017 Juniorsportler. Der 23-Jährige zog viel Motivation aus dem Preis - und ist der Wahl verbunden.
Obwohl seine eigene Auszeichnung als Juniorsportler des Jahres schon zwei Jahre zurückliegt, verfolgt Niklas Kaul die Ehrung der Deutschen Sporthilfe weiterhin. Für wen er abstimmt – das verrät er traditionell nicht.
Kaul war zweimal nominiert, 2017 gewann er
Nach einem Jahr coronabedingter Pause wird in diesem Jahr wieder eine Juniorsportlerin oder ein Juniorsportler des Jahres gewählt und feierlich in Düsseldorf ausgezeichnet. Kauls Botschaft an die Kandidaten: „Genießt die Veranstaltung. Allein nominiert zu werden, ist eine große Anerkennung, da man die einzelnen Sportarten natürlich nie so richtig miteinander vergleichen kann. Eigentlich sind alle Kandidaten schon Gewinner.“
Kaul war zweimal nominiert. 2016 schnappte seine gute Freundin Pauline Grabosch (Bahnrad) ihm den Titel weg, 2017 gewann er. Die Auszeichnung hat ihn motiviert. „Das ist ein Preis der in Deutschland viel Prestige hat, der sagt in Sportlerkreisen jedem was“, erzählt Kaul und ergänzt schmunzelnd: „Wenn man sieht, wer den bereits gewonnen hat, das erhöht schon den Druck.“ Unter den früheren Preisträgern sind Sportgrößen wie die zweimalige Schwimm-Weltmeisterin Franziska van Almsick, die zwölfmalige-Biathlon-Weltmeisterin Magdalena Neuner oder Tischtennis-Rekordeuropameister Timo Boll.
Wertvolle Freundschaften sind entstanden
Doch Kaul schätzt noch mehr an der Auszeichnung: „Das Besondere ist, dass Athleten aus vielen verschiedenen Sportarten zusammenkommen. Es entstehen wertvolle Freundschaften, weil jeder einen anderen Blick auf den Sport im Allgemeinen hat. Das ist sehr schön, gerade wenn es mal nicht so gut läuft.“