Suzuka. Der Taifun Hagibis hat die Formel 1 in Japan lahmgelegt. Die Strecke in Suzuka wurde am Samstag wegen des Wirbelsturms gesperrt.
Sebastian Vettel trieb Sport und nutzte die freien Stunden zum Relaxen, Max Verstappen daddelte auf seiner PlayStation Fifa 20, Romain Grosjean glänzte als Modellbauer: Die Stars der Formel 1 waren am Samstag beim Großen Preis von Japan zu einer unfreiwilligen Zwangspause gezwungen und saßen Supertaifun „Hagibis“ in ihren Hotels auf ganz persönliche Weise aus.
An Motorsport war nicht zu denken, Vettels Lieblingsstrecke in Suzuka wurde wegen des schweren Sturms gesperrt. Das um 8.00 Uhr MESZ angesetzte Qualifying zum 17. Saisonrennen wurde auf Sonntag (3.00 Uhr MESZ) verschoben, das dritte freie Training dafür gestrichen. Das Rennen am Sonntag (7.10 Uhr MESZ/RTL und Sky) soll wie geplant stattfinden.
Bottas würde ohne Qualifying von Pole starten
Sollte eine Austragung des Qualifyings entgegen der Planungen erneut nicht möglich sein, würde der Finne Valtteri Bottas im Mercedes als Schnellster des zweiten freien Trainings am Freitag von der Pole Position starten.
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Die Veranstalter und Teams hatten unmittelbar nach dem Freitagstraining Schutzvorkehrungen an der Strecke in die Wege geleitet. In der Boxengasse luden Gabelstapler palettenweise Sandsäcke ab, die Teams verriegelten die Garagen und lagerten möglichst viel Equipment aus Sorge vor Überflutungen erhöht. Auch die Startampel, GPS-Messgeräte oder Teile der Streckenbeleuchtung wurden in Sicherheit gebracht.
Der extrem starke Taifun „Hagibis“ erreichte nach Angaben der japanischen Wetterbehörde JMA kurz vor 19 Uhr (Ortszeit) die südwestlich von Tokio gelegene Halbinsel Izu. Die JMA hatte vor einer „schweren Katastrophe“ durch „Hagibis“ gewarnt, der Maximalgeschwindigkeiten von 216 km/h erreichte. (sid)