Essen. Die deutschen Volleyball-Frauen beeindrucken bei der Europameisterschaft in der Slowakei. Trainer Koslowski schwärmt von seinem Team.

Das Spiel gegen Russland, gegen einen übermächtig scheinenden Gegner? Eine taktische und kämpferische Meisterleistung. Die Partie gegen den Gastgeber, die Slowakei, in Bratislava? Pure Nervenstärke. Und die abschließende Vorrundenbegegnung gegen Weißrussland? Ein Beleg für Konstanz. Bei der Volleyball-EM der Frauen spielt die deutsche Nationalmannschaft derzeit eine sehr gute Rolle. Am Ende der Vorrunde steht das Team von Bundestrainer Felix Koslowski als Gruppensieger fest.

Der Gegner der deutschen Mannschaft für das Achtelfinale am Sonntag in Lodz ist Außenseiter Slowenien. Den starken Polinnen und Belgierinnen geht die deutsche Mannschaft damit erst einmal aus dem Weg. Was sind die Gründe für den bisherigen Erfolg? Das Team kann sich auf eine überaus stabile Annahme um die derzeit beste deutsche Annahmespielerin, Jennifer Geerties, verlassen. Der stabile erste Ball ist die Basis für eine weitere Stärke der Mannschaft in diesem Turnier, die intelligent gespielten Angriffe, sichtbar vor allem im Spiel gegen den Übergegner aus Russland. Gegen den Rekord-Europameister war seit 2003 kein Sieg mehr gelungen – oder wie Felix Koslowski es formuliert: „Von zehn Spielen gewinnen die Russinnen 9,5-mal gegen uns.“

Der Trainer schwärmt am Ende der Vorrunde von der Einstellung der Frauen. „Die Truppe hat eine unglaubliche Mentalität, sie spielt die ganze Zeit mit so viel Spirit“, sagte Koslowski. Die Mannschaft habe eine überragende Vorrunde gespielt, schwärmt der Bundestrainer weiter – und verspricht: „Wir sind natürlich noch lange nicht fertig mit dieser Europameisterschaft.“