Berlin. Die Athleten sind begeistert. Die Zuschauer nehmen das Mini-Olympia in Berlin an, auch die TV-Sender sind zufrieden. Ein Kommentar.
Die Finals sind genau das, was der deutsche Sport braucht.“ Patrick Lange, Ironman-Weltmeister
„Dieses Deutsche-Meisterschafts-Hopping war grandios. Schade, dass es das nicht schon zu meiner Zeit gegeben hat.“ Robert Harting, Diskus-Olympiasieger im Ruhestand
„Der Sport in der Breite wird wieder viel interessanter.“ Henry Maske, Box-Olympiasieger
Lückenkemper: "Ein Modell für die Zukunft"
„Ich habe vor meinem Wettkampf den ganzen Tag Sport schauen können. Das ist ein Modell für die Zukunft.“ Gina Lückenkemper, Sprint-Star
Und so weiter, und so weiter. Die deutsche Sport-Elite zeigte sich begeistert von dem erstmals umgesetzten Konzept der Finals. Eine Stadt, zehn Sportarten, zehn Deutsche Meisterschaften – Mini-Olympia in Berlin hat funktioniert. Wiederholung? Erwünscht! Gerade die kleinen Sportarten profitierten. Denn nicht nur zum Zugpferd Leichtathletik kamen am Wochenende je knapp 30.000 Zuschauer ins Olympiastadion, auch die Kanuten, Bogenschützen, Triathleten oder Turner lockten über die Stadt verteilt viele Sportfans an.
„Die Quote ist großartig“
Das Fernsehen, das den Anstoß zu diesem Event gegeben hatte und knapp 20 Stunden live auf ARD und ZDF übertrug, meldete: „Die Quote ist großartig.“ Die Euphorie lässt manchen schon weiter denken: Jürgen Kessing, den Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes zum Beispiel: „Wir würden hervorragende Gastgeber Olympischer Spiele sein.“ Die Finals seien ein „Appetizer“.
Berlin ist neben Rhein-Ruhr Anwärter für eine deutsche Bewerbung um Olympia 2032. Die Hauptstadt hat gezeigt, was sie kann. Jetzt ist Rhein-Ruhr am Zug. Ob Chefinitiator Michael Mronz schon ein passendes Konzept in der Schublade hat? Wenn ja: raus damit!