Kitzbühel. Für Ski-Rennläufer Klaus Brandner ist die WM-Saison vorzeitig beendet. Der 26-Jährige verletzte sich nach einem Sturz in Kitzbühel schwer.
Das Abschlusstraining zur Streif in Kitzbühel (Samstag, 11.30 Uhr/ZDF) ist am Donnerstag von einem schweren Unfall überschattet worden. Der deutsche Skirennfahrer Klaus Brandner ist an der Ausfahrt des Steilhangs gestürzt und hat sich dabei die Patellasehne im linken Knie gerissen. Das teilte Mathias Berthold, der Bundestrainer der Alpin-Herren, am frühen Abend mit. Brandner war in Rücklage geraten, ohne jede Chance noch zu korrigieren. Er bliebt verletzt auf der steilen, vereisten Piste liegen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Tal geflogen. Im Krankenhaus von St. Johann in Tirol stellte DSV-Mannschaftsarzt Michael Koller dann die Diagnose. Brandner sollte noch am gleichen Tag zur weiteren Behandlung nach München gebracht und schnell operiert werden. Für den Rest der WM-Saison fällt der 26-jährige Abfahrts- und Super-G-Spezialist aus, erklärte ein DSV-Sprecher.
Das letzte Training vor der Abfahrt gewann am Donnerstag bei besten Wetterbedingungen der Norweger Aleksander Aamodt Kilde vor dem Österreicher Hannes Reichelt und seinem norwegischen Landsmann Kjetil Jansrud. Bester deutscher Abfahrer war im Training Josef Ferstl auf Rang 13, Andreas Sander aus Ennepatl schloss auf Platz 31 ab. Trainer Mathias Berthold war nicht gerade begeistert: „Heute waren wir nur so leidlich gut. Die Diagnose nach dem Sturz von Klaus Brandner ist niederschmetternd.“