Oslo. . Die Biathletin aus Winterberg feiert über 15 Kilometer ihre WM-Premiere. Mit Laura Dahlmeier will Maren Hammerschmidt das Hotelzimmer verschönern.
Als Laura Dahlmeier am Sonntagabend mit ihrer Goldmedaille um den Hals zurück ins gemeinsame Hotelzimmer kam, hatte Maren Hammerschmidt eine Idee: Mit Klebeband wurde das wertvolle Stück an der Wand befestigt. Damit sie immer sichtbar ist und als zusätzliche Motivation dient.
Für Dahlmeier, die an diesem Mittwoch (12.40 Uhr/ZDF) erneut zu den Favoriten zählt, aber auch für Hammerschmidt. Die 26-Jährige feiert über 15 Kilometer ihre WM-Premiere.
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„Manchmal muss ich mich kneifen, dass ich hier zur deutschen Mannschaft gehöre und jetzt sogar einen Einsatz kriege“, gibt sie zu. Nach Jahren der Zweitklassigkeit, die geprägt waren von Verletzungen und Rückschlägen, hat die Athletin des SK Winterberg in dieser Saison den Durchbruch geschafft.
Zweite Ränge in Hochfilzen
Nach den furiosen zweiten Rängen in Sprint und Verfolgung von Hochfilzen sowie drei Podestplätzen mit der deutschen Staffel ließ sie aber die letzten drei Weltcups aus, um sich auf ihr WM-Debüt vorzubereiten.
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„So richtig weiß ich deshalb nicht, wo ich international stehe“, sagt Hammerschmidt. Doch der interne Vergleich lässt sie zuversichtlich auf den Wettkampf blicken. In den bisherigen Tagen habe sie zudem „viele Trainingsrunden gedreht und viele Schüsse abgegeben“. Die Anlage am legendären Holmenkollen ist ihr mittlerweile vertraut. Und auch die große Enttäuschung über die Nichtberücksichtigung im Sprint hat die Blondine verdaut.
Traum von der WM-Medaille
Am Tag vor ihrer Premiere hielt sich ihre Aufregung in Grenzen, doch „ein WM-Rennen ist schon etwas Besonderes“. Und es wäre „der Knaller“, wenn es sogar mit einer Medaille enden würde.
An der Wand im Hotelzimmer ist jedenfalls noch Platz genug.