Köln. Am Dienstag feiert Claudia Neumann im ZDF Premiere in der deutschen TV-Geschichte: Sie wird mit der Partie Kolumbien gegen Schweden als erste Frau ein Fußball-WM-Spiel live im deutschen Fernsehen kommentieren.

Die Lästerer an den Stammtischen werden sich voller Vorfreude das Lätzchen umbinden: Eine Frau kommentiert Fußball. Im Radio ist man(n) das dank Sabine Töpperwien inzwischen ja gewohnt. Aber im Fernsehen? 90 Minuten? Live? Bei einer WM?

Am Dienstag feiert Claudia Neumann im ZDF diese Premiere in der deutschen TV-Geschichte. "Das Live-Kommentieren ist eine hohe Kunst und ich fühle mich gut vorbereitet. Und wenn die Männer an den Stammtischen nörgeln wollen, sollen sie das tun. Ich werde ihnen fachlich wenig Futter bieten", sagt Claudia Neumann vor "ihrer" Partie Kolumbien gegen Schweden.

Sieben WM-Spiele wird Claudia Neumann kommentieren. Und dabei hat sie die undankbarsten Aufgaben vor sich: Kolumbien und Äquatorial-Guinea. "Die Vorbereitung auf Kolumbien war in der Tat schwierig. Das wird nur noch von Äquatorial-Guinea getoppt", so Neumann: "Ich weiß nicht alles über jede Spielerin - so wie es bei den Männern wäre. Aber das kann man dem Zuschauer ja auch offen spüren lassen und ihn einladen: Komm, jetzt machen wir uns gemeinsam ein Bild über Kolumbien oder Äquatorial-Guinea."

Neumanns Tipp für das Spiel am Dienstag: "Schweden ist klarer Favorit, Kolumbien krasser Außenseiter. Aber Kolumbien hat ein paar junge Hüpfer. Wenn die Platz bekommen und ein paar Kabinettstückchen zeigen können, werden wir viel Spaß haben. Am Ende aber gehe ich davon aus, dass Schweden ungefährdet gewinnen wird. 3:0 oder so. Sie spielen klar, europäisch und erfolgsorientiert." (sid)

Merkel fiebert mit DFB-Elf

Vor Anpfiff war bei Angela Merkel keine Spur von Nervosität anzumerken. Es war genug Zeit für ein nette Unterhaltungen mit Sepp Blatter und...
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Theo Zwanziger. Doch während des Spiels...
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...brachten vergebene Chancen die Kanzlerin zur Verzweiflung. Sie...
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...konnte es nicht fassen, dass nicht alle Angriffe gelangen.
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Es war zum verrückt werden, weil...
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...so viele hochkarätige Chancen nicht genutzt wurden.
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Fast alle Gäste auf der Ehrentribüne im Olympiastadion wurden durch das Spiel in ihren Bann gezogen. Die Kanzlerin spendete...
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...aufmunternden Applaus. Dafür sollte sie...
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belohnt werden. Das Tor von Kerstin Garefrekes löste Glücksgefühle bei Merkel aus,...
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...die sich auf fast alle ihrer Nachbarn übertrug. Die Freude...
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...kannte keine Grenzen mehr.
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Das erste Spiel bescherte Deutschland-Fan Angela Merkel einen Auftakt nach Maß.
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Nach einem spannenden Eröffnungsspiel und einer gelungenen Eröffnung herrschte gute Laune im Olympiastadion.
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Angela Merkel und Theo Zwanziger waren am Ende sehr zufrieden.
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