Oberhausen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen tat sich im traditionellen Vorbereitungsspiel bei den Sportfreunden Königshardt am Pfälzer Graben schwer.

Vorbereitung ist bekanntlich harte Maloche. Insofern sollte man den mühevollen 3:1 (0:0)-Testspielsieg des SC Rot-Weiß Oberhausen beim Landesliga-Aufsteiger und Kooperationspartner Sportfreunde Königshardt aus rot-weißer Sicht nicht überbewerten. Der Mannschaft von Trainer Andreas Zimmermann steckten ein 8000 Meter-Lauf morgens und zwei harte Trainingseinheiten tags zuvor in den Knochen.

Im Spiel des Regionalligisten fehlte es daher an Frische, an Tempo. So entwickelte sich eine Partie, in der RWO erwartungsgemäß hoch überlegen war und irgendwie versuchte, das Übergewicht erfolgreich in Tore umzumünzen. Die Gastgeber hingegen, die erst drei Trainingseinheiten hinter sich hatten, waren sichtlich motiviert, standen tief und kompakt. „Wir haben RWO gut Paroli geboten“, war Königshardts Coach Lars Mühlbauer angetan von der Vorstellung seiner Mannen.

Im ersten Durchgang fand der Favorit kein Mittel, die gut sortierte SFK-Deckung zu überwinden. Allen voran Neuzugang Eray Tuncel gefiel auf der linken Abwehrseite bei den Sportfreunden. Das Offensiv-Trio der Rot-Weißen um Güngor Kaya, Raphael Steinmetz und Maik Odenthal wechselte ständig ihre Positionen, um für einen Überraschungseffekt zu sorgen. Erst nach Wiederanpfiff zappelte der Ball im Kasten. Rafael Garcia brachte die „Kleeblätter“ in Führung (50.). Christian Biegierz nutzte eine Unachtsamkeit in der RWO-Deckung und traf per Kopf zum Ausgleich (62.). In der Schlussviertelstunde holten Simon Engelmann (75.) und Steve Tunga (83.) den 3:1-Sieg heraus. „Es hätten sicherlich ein paar Tore mehr sein können“, war Zimmermann nicht rundum zufrieden. Heute geht die Maloche für Rot-Weiß weiter, im Trainingslager in Winsen an der Luhe.

SF Königshardt: Delling (46. Bürger); C. Biegierz, Zander, D. Reuschenbach, Wickert, Schmelt, Matenar, Kunze (46. Yilmaz), T. Biegierz (46. Kowalski), Trebaljevac (70. Wehran), Tuncel.

RWO: Wozniak; Heber (46. Özkara), Nakowitsch (46. Sezen), Steurer, Neustädter, Fleßers, Scheelen, Reinert, Steinmetz (46. Engelmann), Kaya (46. Garcia), Odenthal (46. Tunga).