Oberhausen. RWO kann mit dem 1:1 im Test gegen Drittligist Preußen Münster gut leben. “Vor allem, wenn man die Klasse des Gegners betrachtet“, erklärt Zimmermann.
Am Ende fehlte beiden Teams die Luft. Zuvor aber lieferten sich RWO und Drittligist Preußen Münster einen Test mit offenem Visier und 80 Minuten lang durchaus auf Augenhöhe. So hieß es am Ende verdientermaßen 1:1 (0:0). Trainer Andreas Zimmermann: „Das sah über weite Strecken wirklich schon ganz gut aus. Vor allem, wenn man die Klasse des Gegners betrachtet.“
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Die Kleeblätter kamen gut in die Partie und waren von Beginn an konzentriert. Die erste Szene hatte Simon Engelmann, der von Güngör Kaya auf rechts geschickt wurde, mit seinem schwächeren rechten Fuß dann aber nur aufs Außennetz zog (15.). Münster fand zunächst keinen Weg durch die gut positionierte RWO-Defensive. Der erste Schuss aufs Tor von Robin Udegbe datierte aus Minute 23, kam von Edisson Jordanov und war zudem harmlos.
Kai Nakowitsch und Benjamin Weigelt verteidigten innen, Sinan Özkara rechts und Tim Hermes links. Davor machten Alex Scheelen und Robert Fleßers dicht, wobei Fleßers Freiraum nach vorn nutzte. Auf den offensiven Außenbahnen wechselten Raphael Steinmetz und Rafael Garcia häufig die Seiten. Im Zentrum agierte Simon Engelmann leicht versetzt hinter Güngör Kaya. Angesichts der länger verletzten Stammakteure wie Patrick Bauder eine durchaus vorstellbare Startaufstellung.
Wobei Münster aber ab Mitte der ersten Hälfte mehr Druck erzeugte und durchaus Schwachstellen fand. An Hermes bissen sich die Preußen meist die Zähne aus, dafür fanden sie aber über Özkaras Seite öfters Lücken und hatten durch Tobias Rühle (38.) und vor allem Jesse Weißenfels (40.) Riesenchancen zur Führung. Mit Glück kam RWO ohne Gegentor in die Pause.
Das aber änderte sich schnell. Die Elf von Horst Steffen drängte nach dem Wechsel weiter. Weißenfels überlief Weigelt und schoss auf den kurzen Pfosten. Udegbe war da, doch den Abpraller erwischte Rühle und drückte aus kurzer Distanz ein (50.).
Geschickt eingefädelt
So vorhersehbar die Führung für die nun überlegenen Gäste war, so überraschend fiel der Ausgleich nur drei Minuten später. Kaya stand plötzlich blank vor Münsters Schlussmann Max Schulze Niehues und wollte an dem vorbei ziehen. Doch Schulze Niehues war auf dem Posten, pflückte Kaya den Ball vom Fuß. Der fädelte daraufhin ein und Schiedsrichter Kevin Dominick pfiff Elfmeter. Überaus glücklich für RWO, was etliche Münsteraner Spieler sehr erregte. Michele Rizzi sah gelb, weil er den Ball vom Elfmeterpunkt wegschoss (und später gelb-rot wegen eines Fouls, 71.). Kaya trat selbst zum Strafstoß an und verwandelte sicher.
Fortan war RWO wieder besser im Spiel, Engelmann hatte einige gute Szenen. Trotz der Überzahl in den letzten 20 Minuten wollte RWO aber kein Treffer mehr gelingen. „Das ist vielleicht das Einzige, was mich stört: Dass wir gegen zehn Mann keine klare Torchance mehr herausgespielt haben“, sagte ein zufriedener Zimmermann nach dem Abpfiff.