Oberhausen.. RWO tritt Samstag, 14 Uhr, beim Wuppertaler SV an. Die Pokalniederlage nach Elfmeterschießen ist vergessen. Vielmehr überlegen die Rot-Weißen mit Mike Terranova, wie sie im Bergischen an Punkte kommen.
Wenn Mike Terranova an den Wuppertaler SV denkt, fallen ihm die zwei Niederlagen ein, die RWO in seiner Aufstiegssaison zur Zweiten Liga gegen den WSV kassierte. Wenn seine Spieler (zumindest die meisten) an Wuppertal denken, fällt ihnen das im Elfmeterschießen verlorene Pokal-Halbfinale im Frühjahr ein. Beides nicht die besten Erinnerungen und daher ein Grund für Trainer und Mannschaft, den Bock im Stadion am Zoo mal umzustoßen. Das ist keine leichte Aufgabe heute, 14 Uhr, beim bärenstarken Aufsteiger.
Denn die Wuppertaler haben vor allem eine exzellente Offensivabteilung. Mittelfeldmotor Kai Schwertfeger knüpft mit Daniel Grebe die Fäden, Gaetano Manno, Kevin Hagemann, Enes Topal und nur noch an vier Ercan Aydogmus machen daraus regelmäßig Zählbares.
Das fordert von RWO ein besonders kompaktes Vorgehen. Die Verteidigung wird bereits bei Simon Engelmann beginnen. Entschieden wird das Spiel aller Voraussicht dadurch, wer die Herrschaft im Mittelfeld gewinnt: Patrick Bauder mit Robert Fleßers oder Schwertfeger mit Grebe. Beide Zentralen sind bekanntlich zur Zeit ziemlich gut drauf. Also kommen auch die Leute neben den Achsen mit ins Spiel. Wuppertal hat mit Niklas Heidemann und Kevin Hagemann eine starke linke Seite. Dominik Reinert und Daniel Heber werden die zu beschäftigen wissen. Auf rechts ist Ali Can Ilbay auffällig. Nach der Probierphase im Pokal mit Mike Odenthal links oder Benjamin Weigelt zentral, wird Terranova gegen die überaus routinierten Gastgeber wieder zu der erfolgreichen Elf der letzten Wochen zurück kehren. Tim Hermes ist auf links zu erwarten, Oliver Steurer und Kai Nakowitsch in der Innenverteidigung.
WSV wird nicht so offen stehen wie der Bonner SC
Auf den Außen ist neben dem erwähnten Reinert auch wieder Arnold Budimbu am Start. Die beiden sollen nicht nur die erste Verteidigung auf der Außenbahn bilden, sondern auch die Wuppertaler Defensive beschäftigen und durch schnelle Läufe die Innenverteidiger der Bergischen unter Druck setzen. Auf dass Güngör Kaya und Simon Engelmann dann die Räume bekommen, die sie beispielsweise gegen den Bonner SC hatten. Wobei die gesetzteren Herrschaften des WSV (Durchschnittsalter an 30 Jahre) den Rot-Weißen garantiert nicht den Gefallen tun, so offen zu stehen wie Bonn. Vielmehr sollten die Oberhausener versuchen, ihr Argument Schnelligkeit vorzubringen. Terranova: „Wir haben einen Plan und wollen Zählbares mitbringen.“