Oberhausen. RWO-Kapitän Benjamin Weigelt geht optimistisch ins Derby gegen Rot-Weiss Essen. Trainer Zimmermann möchte in der Offensive auf Dominanz setzen.
Bei RWO ist die Stimmung prächtig. Das Team liegt im Soll und hat Blickkontakt zur Spitze. Und Sonntag, 13.15 Uhr, steht im Stadion Niederrhein das Derby gegen Rot-Weiss Essen auf dem Plan. Die Niederlage im Niederrhein-Pokalfinale in Essen spielt keine Rolle mehr. Die Elf von Trainer Andreas Zimmermann will ihren guten Lauf fortsetzen und einen Dreier landen.
Personell sieht es dafür (von den Langzeitverletzten abgesehen) gut aus. Zimmermann hat alle an Bord und kann, wie sich schon in Velbert zeigte, auch auf eine gute zweite Reihe setzten. Dort etwa hatten Felix Herzenbruch und Sinan Kurt einen schlechten Tag erwischt. Zimmermann brachte dafür Oliver Steurer und Alex Scheelen und prompt waren die Lücken gestopft. Zimmermann: „Das ist wirklich ein Fortschritt gegenüber der Vorsaison. Wir sind breiter aufgestellt und können sofort reagieren.“
Das Team von RWE-Trainer Jan Siewert zeigte zuletzt gegen Schalke eine verbesserte Leistung, was vor allem der Mittelfeldhoheit zuzuschreiben war. So ist hier davon auszugehen, dass Zimmermann dem Routine entgegen setzen wird und Alex Scheelen wieder in die Startelf hinter Patrick Bauder beordern wird. Bis auf einen Durchhänger in Wattenscheid zeigte Scheelen konstant gute Leistungen, verstand es, Situationen zu klären und das Spiel nach vorn zu ordnen. Gerade in den Partien gegen Essen setzte er dabei schon Glanzlichter und war zudem torgefährlich. Herzenbruch ist nach eigener Aussage „topfit“ und dürfte ebenfalls wieder zur Startelf gehören. Benjamin Weigelt und Felix Haas innen sollen die Kreise von Marcel Platzek, dem gefährlichsten Essener Angreifer, eindämmen. Rechts ist Christoph Caspari gesetzt, davor der schnelle Dominik Reinert.
Dreier-Sturm mit Jansen, Engelmann und Steinmetz
Da Zimmermann auch gegen Essen und gerade im heimischen Stadion weiter auf Dominanz setzen wird, kommt an dem Dreier-Sturm mit David Jansen, Simon Engelmann und Raphael Steinmetz niemand vorbei.
Auch wenn dem Derby wegen der schwachen Essener Tabellensituation gegenüber der Vorsaison ein wenig der Pfeffer fehlt, ficht das die Oberhausener nicht an. Kapitän Weigelt: „Bei uns freuen sich alle auf das Spiel. Jeder will dabei sein, wir sind heiß. Wir haben eine bessere Struktur im Team als Essen und deswegen werden wir den Platz als Sieger verlassen.“