Oberhausen. In der Hinrunde lieferten sich RWO und Fortuna Düsseldorf II eine technisch starke und spannende Partie. Die endete 0:0. RWO-Trainer Peter Kunkel geht trotz geänderter Düsseldorfer Formation davon aus, dass sich beide Teams Donnerstag, 19 Uhr, im Paul-Janes-Stadion wieder auf Augenhöhe begegnen.
Trainer müssen motivieren. RWO-Coach Peter Kunkel sieht daher die aktuell gute Position seiner Mannschaft nicht als Freibrief zum Faulenzen an, sondern dreht sie ins Positive: „Wir haben uns das alles selbst erarbeitet und können stolz darauf sein.“
Damit dies so bleibt, verlangt er auch am Donnerstag (19 Uhr, live bei uns im Ticker) bei Fortuna Düsseldorf II im Paul-Janes-Stadion eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft. „Das sind wir uns selbst als Profis, aber auch den Fans und dem gesamten Verein schuldig.“
Natürlich weiß Kunkel aus seiner eigenen langjährigen Erfahrung als Spieler, dass es nicht mehr leicht ist, sich zu motivieren, wenn die Saison auf die Zielgerade biegt und viele Entscheidungen schon gefallen sind. Aber eben nicht alle: „In diesen Spielen wimmelt es von Scouts, die nach Spielern für die Ligen darüber suchen. Jeder kann sich auf dieser Bühne jetzt präsentieren.“ Ob für die kommende oder eine der Spielzeiten danach.
Aufbauarbeit fortsetzen
Dass dies seinem Team bislang sehr gut gelungen ist, beweist ja auch das gesteigerte Interesse für Spieler wie Patrick Bauder und David Jansen, aber auch für solche, die sich bereits für RWO entschieden haben, wie es Gideon Jung tat.
Für sie alle gilt, die erfolgreiche Aufbauarbeit dieser Spielzeit fortzusetzen und weiter in gute Ergebnisse umzumünzen. Kunkel: „Wir haben Erfolg mit unserem System. Nach Ballverlusten sind wir schnell wieder hinter dem Ball und versuchen aus der Verteidigung heraus, wieder schnell nach vorn zu kommen.“ Genau so soll das RWO-Spiel auch beim Schlagabtausch mit der Elf von Taskin Aksoy aussehen. Denn die Düsseldorfer werden ohne Frage mitspielen wollen, da für sie RWO (siehe Hinrunde) auch eine Herausforderung darstellt.
Daher wird Kunkel auf sein bewährtes Personal der vergangenen Partien zurückgreifen. Ausfälle oder Verletzungen sind aktuell nicht zu melden. Auch Pascale Talarski hat nach überstandenen Muskelproblemen das Training wieder aufgenommen. Ein Einsatz käme für ihn jedoch zu früh.
So wird Kunkel wieder mit Ralf Schneider auf links und Patrick Schikowski auf rechts hinter Patrick Bauder und David Jansen beginnen. Diese Positionen könnte er nach einem Wechsel mit Andreas Pollasch oder Marcel Landers dann tauschen, wie schon gegen Leverkusen geschehen. Weiter gehende Änderungen könnten Kevin Steuke oder Tobias Hötte sein, die sich langsam wieder an die erste Elf herangespielt haben. „Es sind noch fünf Etappen und da will ich noch eine Menge sehen.“
Über freie Tage zu Ostern hat sich der Trainer noch keine Gedanken gemacht: „Am liebsten würde ich jeden Tag trainieren. Aber wir schauen nach dem Spiel weiter. Das wird schon durch das Ergebnis beeinflusst“, will er seine Mannschaft mit guten Argumenten weiter zu voller Leistung bringen.