Oberhausen. Bei RWO wurden in den letzten Tagen alle Leistungsträger gehalten, der Stamm der Mannschaft wird auch so in die kommende Saison gehen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch einer: Torwart Philipp Kühn. Trainer Peter Kunkel sagt: „Ich würde mich freuen, wenn er bleibt.“
RWO-Fans wackelten in den letzten Tagen mit den Ohren: Nahezu täglich war die Weiterverpflichtung eines Leistungsträgers dieser Saison zu vernehmen. Parick Bauder, David Jansen, Ralf Schneider, Jörn Nowak – sie alle werden auch in der kommenden Saison den Stamm der Mannschaft bilden und geben zu einigen Hoffnungen Anlass.
RWO ist laut Kunkel "eine ernstzunehmende Nummer"
Wie konnte im Guten passieren, was bei RWO seit Jahren nicht passiert ist? Trainer Peter Kunkel: „Das ist wirklich nicht alltäglich. Bis auf Torwart Philipp Kühn ist es Vorstand und Frank Kontny gelungen, die ganze Mannschaft zu halten. Die haben prima Überzeugungsarbeit geleistet.“ Wobei Kunkel glaubt, dass sich im Falle Bauder und Jansen die beiden gegen Geld (bei SF Lotte) und für eine starke Truppe (bei RWO) entschieden haben.
Damit habe RWO für die kommende Saison einiges im Anschlag und sei konkurrenzfähig. Dies in einer Regionalliga West, die mit Viktoria Köln, RW Essen, Alemannia Aachen, den SF Lotte und (vielleicht) Fortuna Köln ebenso stark wie attraktiv besetzt ist. „Und RWO ist dabei eine ernstzunehmende Nummer“, weiß Kunkel. Damit will er gar keinen Druck auf seinen Nachfolger Andreas Zimmermann aufbauen: „Er weiß, dass er hier eine gute Truppe beisammen hat. Wir werden viel miteinander reden.“
Denn natürlich hat Kunkel neben Kontny und dem Vorstand mit den Spielern geredet, die bleiben sollten. „Eigentlich fehlt jetzt nur noch einer. Kühn weiß, was er hier hat. Er ist als Leihspieler über Sandhausen zudem finanziell abgesichert. Er ist jung, er hat noch Zeit, sich zu entwickeln und er will spielen. Ich würde mich freuen, wenn er bleibt.“
Das aber ist noch offen.
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Derweil baut Kunkel mit Kontny schon an seiner Mannschaft für die kommende Saison, die U 23. Dabei sähe er gern Kevin Krystofiak. „Ich habe ihm gesagt, dass er bei mir Führungsspieler wäre und immer einen Draht zur ersten Mannschaft hätte, wenn dort Not am Mann ist.“ Das könnte beispielsweise schon Montag wieder der Fall sein. Denn nach dem gesperrten Felix Haas fehlt nach der Verletzung von Tobias Hötte ein Mann für die Innenverteidigung. „Das ist schon ein Schlag. Erst übersteht er eine schwere Krankheit, kommt wieder und sammelt Spielpraxis. Aber dabei ist es gar nicht so selten, dass Muskelverletzungen auftreten“, weiß Kunkel um die hohe Belastung im Wettkampf.
Zur U 23 erläutert Kunkel weiter: „Das Gerüst steht und es kommen einige Jugendliche aus der U 19 hinzu. Ich freue mich auf den Rest dieser und dann auf die neue Saison.“
Neuer RWO-Trainer Zimmermann beobachtete Chougourou
Mit Charbel Chougourou wechselt ein offensiver Außenbahnspieler aus der U 23 von Hertha BSC Berlin zu RWO. Der 19-Jährige, der in der aktuellen Spielzeit sein erstes Seniorenjahr bei der Hertha-Reserve absolvierte und dort achtmal in der Regionalliga Nordost spielte, stand seit längerem beim neuen Trainer Andreas Zimmermann auf dem Zettel, nachdem er ihn in Jugend und U 23 beobachtet hatte.