Oberhausen. RWO-Trainer Kunkel will seiner ersten Elf gegen den Bundesligisten aus Gelsenkirchen Praxis geben. Torhüter Philipp Kühn fehlt dabei weiterhin verletzt, Niklas Hartmann soll durchspielen. Auch Schalke-Trainer Jens Keller kündigte an, nicht groß durchwechseln zu wollen.
Die beiden Trainer sind sich einig, ohne miteinander gesprochen zu haben. Schalkes Coach Jens Keller will im letzten Test in Oberhausen nicht mehr groß durchwechseln. Auch sein Gegenüber Peter Kunkel will im Kern seiner ersten Auswahl eine Stunde Spielzeit geben. „Für unsere Zuschauer wollen wir natürlich möglichst gut gegen diesen Klassegegner aussehen. Für uns selbst aber auch“, verspricht Kunkel.
Wobei das Ergebnis dabei für ihn eine Nebenrolle spielt, wichtig ist ihm der mannschaftliche Auftritt. „Bei den Schalkern ist mir egal wer aufläuft, mich interessiert die Leistung meiner Jungs.“
Kühn fehlt weiter
So sollen etwa Tobias Hötte und Andreas Pollasch länger Praxis bekommen. 18 bis 20 Spieler stehen Kunkel für die Partie zur Auswahl, spielen will gegen den Bundesligisten und Champions-League-Teilnehmer natürlich jeder. Wichtigster Ausfall ist nach wie vor Torwart Philipp Kühn, der noch an einer Zerrung laboriert. Nachdem Patrick Nettekoven in der Halle im Tor den Vorzug bekam und Thorben Krol und Niklas Hartmann sich im Test gegen Wilhelmshaven abwechselten, soll nun Hartmann gegen Schalke von Beginn an auflaufen und tunlichst durchspielen. Krol soll dafür in den nächsten Testspielen der U 23 ganze Partien bekommen.
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Kunkel geht davon aus, dass Schalke im Stadion Niederrhein U 23-Spieler auflaufen lässt. Pascal Itter, Donis Avdijaj und Marvin Friedrich aus der U 19 sowie Marcel Sobottka und Robert Leipertz aus der U 23 waren mit im Trainingslager in Katar und werden langsam an den Kader der Ersten herangeführt.
Meyer auf der Sechs
Keller sagte in einem Interview auf der Schalke-Internetseite: „Wir werden nicht mehr so viel wechseln wie im Trainingslager. Mancher wird über 90 Minuten gehen. Wir brauchen jetzt Wettkampfpraxis und Härte.“ So ist davon auszugehen, dass Keller in Oberhausen eine erweiterte und deutlich jüngere Stammelf als gegen Köln aufbietet sowie etliche Wiederkehrer einbaut. Schließlich hatte Schalke in der Hinrunde zahlreiche Langzeitverletzte zu beklagen, die jetzt nach und nach wieder dabei sind.
Zu letzteren könnten sogar schon Klaas-Jan Huntelaar oder Leon Goretzka gehören. In den ersten Testspielen probierte Keller auch den gebürtigen Oberhausener Max Meyer auf der Sechserposition aus, da diese nach dem verletzungsbedingten Wegfall von Neuzugang Jan Kirchhoff plötzlich doch wieder eine Baustelle bei den Königsblauen ist.