Oberhausen.. Nach seiner Entlassung beim Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen ist Hans-Günter Bruns sehr enttäuscht. „Ich denke, dass dies die falsche Entscheidung war“, sagt der Ex-Trainer im Interview.
Die Entscheidung ist noch ganz frisch, dennoch hat sich Oberhausens gerade entlassener Coach Hans-Günter Bruns schon den ersten Fragen gestellt. In den Antworten spricht er immer noch von „meiner Mannschaft.“ Schließlich hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg der Kleeblätter gehabt.
Hans-Günter Bruns, wie haben Sie das Aus in Oberhausen aufgenommen?
Hans-Günter Bruns: Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Ich hatte fünf schöne Jahre hier, da geht einem das emotional schon nahe. Und ich denke, dass dies die falsche Entscheidung war.
Mit der Mannschaft wurde nicht gesprochen. Haben Sie mit der Entscheidung gerechnet?
Bruns: Es ist im Fußball ja meistens so, dass die Gremien das so entscheiden.
Werden Sie noch einmal zur Mannschaft sprechen?
Bruns: Klar. Ich bin morgen beim Training und verabschiede mich vernünftig. Mit einigen werde ich sicher einen guten Kontakt halten nach der jahrelangen Zusammenarbeit.
Was ist mit Ihrer Rolle als Sportlicher Leiter? Gab es Überlegungen, dass Sie in dem Job weitermachen?
Bruns: Nein, die gab es nicht. Und das würde nach den Ereignissen auch gar nicht funktionieren.
Was machen Sie jetzt am Freitag, wenn die Elf gegen den MSV spielt?
Bruns: Ich schaue mir die Partie im Fernsehen an. Und ich hoffe, die Jungs finden den Bogen. Ich wünsche der Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt alles Gute. (RevierSport)