Essen. Mit Dominik Martinovic schnappt Rot-Weiss Essen der Drittliga-Konkurrenz einen Stürmer weg. Zudem kommt ein EM-Teilnehmer an die Hafenstraße.
Nicht ein, sondern gleich zwei Transfercoups sind den Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen noch vor dem Abflug ins Trainingslager gelungen. Bevor es am Montagnachmittag mit dem Flieger ins türkische Lara geht, stellt der Drittligist mit Dominik Martinovic und Klaus Gjasula zwei Verpflichtungen für die Rückrunde vor.
In der Rückrunde soll der 27-jährige Angreifer Martinovic, der vom kroatischen Erstligisten NK Slaven Belupo kommt, für Torgefahr beim 18. der Tabelle sorgen. An dem in Stuttgart geborenen Offensivmann war auch die Konkurrenz interessiert. So soll Martinovic auch bei Alemannia Aachen, seinem Ex-Klub Waldhof Mannheim und 1860 München auf dem Wunschzettel für die Rückrunde gestanden haben.
Dritter Mittelstürmer: RWE verkündet Zugang von Martinovic
Zuletzt sollen die Löwen aus München noch der Favorit im Rennen um den Stürmer gewesen sein, doch nun präsentierte sich der 27-Jährige mit dem Trikot der Essener auf deren Social-Media-Kanälen. RWE-Trainer Uwe Koschinat hatte noch am Sonntag nach dem Testspiel gegen den FC Emmen (5:2) betont, dass er sich externe Zugänge mit einer hohen Qualität wünscht.
Künftig wird der Mittelstürmer, nach Leonardo Vonic und Moussa Doumbouya der dritte in den RWE-Reihen, die Trikotnummer 27 auflaufen. In der 3. Liga ist Martinovic ein Neuner mit eingebauter Torgarantie. In 141 Drittliga-Spielen gelangen ihm 42 Tore und 27 Vorlagen. Damit konnte er fast in jedem zweiten Spiel scoren, eine ganz starke Quote. Seine beste Zeit hatte Martinovic von 2020 bis 2023, als er für den RWE-Ligarivalen Waldhof Mannheim in jeder Drittliga-Saison zweistellig traf.
Klaus Gjasula: Wunschkandidat wechselt zu Rot-Weiss Essen
Mit Klaus Gjasula wechselt ein albanischer Nationalspieler an die Hafenstraße. Der 35-jährige Mittelfeldspieler bringt nicht nur Erfahrung aus der Bundesliga, sondern auch von der Europameisterschaft 2024 mit. Gjasula war der Wunschkandidat der Essener für die Sechser-Position. Zuletzt lief er für Darmstadt 98 in der zweiten Liga auf. Nach zwei Startelf-Einsätzen zu Beginn der Saison stand der defensive Mittelfeldspieler nur magere acht Minuten auf dem Platz, zuletzt wurde Gjasula sogar mehrmals aus dem Kader der Darmstädter gestrichen.
Im Sommer hingegen erlebte der 35-Jährige das Highlight seines Fußballlebens: Für sein Heimatland Albanien lief er bei der EM in Deutschland auf. Beim Gruppenspiel gegen Kroatien gelang ihm in der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer. Nach der EM beendete Gjasula seine Karriere in der Nationalmannschaft, für die er 29 Spiele absolvierte.