Essen. Jimmy Kaparos und Tom Moustier soll die Zukunft bei Rot-Weiss Essen gehören. Beide haben sich noch nicht durchgesetzt. Was der Trainer dazu sagt.
- Jimmy Kaparos und Tom Moustier waren Wunschspieler von Drittligist Rot-Weiss Essen und wurden zu einem frühen Zeitpunkt verpflichtet.
- Beide warten noch auf ihren Durchbruch bei RWE. Moustier warf eine schwere Verletzung zurück, Kaparos zeigte bisher schwankende Leistungen.
- RWE-Trainer Christoph Dabrowski hat sich zu beiden RWE-Hoffnungsträgern geäußert. In Ungnade ist keiner von beiden gefallen.
Es war keine schöne Erfahrung, die Jimmy Kaparos am vergangenen Sonntag im Erzgebirgsstadion erleben musste. Erstmals in dieser Drittliga-Saison kam der Mittelfeldspieler von Rot-Weiss Essen in einem Ligaspiel nicht zum Einsatz. Der 22-jährige Niederländer musste von außen beobachten, wie seine Mannschaft eine vermeidbare 1:2-Niederlage kassierte und sich damit in der Tabelle wieder den Abstiegsplätzen annäherte.
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Schon beim 4:0-Erfolg gegen Energie Cottbus reichte es für Kaparos nur zu einem Kurzeinsatz. Seinen Stammplatz hat der Sommer-Zugang von der U23 des FC Schalke 04 verloren. Das verwunderte einige Beobachter, da der technisch versierte Mittelfeldmann der einzige gelernte Sechser im RWE-Kader ist.
Rot-Weiss Essen: Dabrowski will nicht auf Müsel und Arslan verzichten
RWE-Trainer Christoph Dabrowski hat sich nach dem Training am Mittwoch auf Nachfrage dieser Redaktion zur Personalie Kaparos geäußert. Der Ex-Profi nennt rein taktische Gründe. „Es liegt an der Konstellation, die wir mit unserem 5-3-2-System gewählt haben“, sagt Dabrowski. „In der Mittelfeld-Reihe wollten wir noch einen Spieler mit Tempo platzieren und auf Torben Müsel und Ahmet Arslan wollte ich aufgrund ihrer Potentiale, die sie mit reinbringen, nicht verzichten. Mehr nicht und weniger auch nicht.“
In Fankreisen wurde darüber spekuliert, ob Kaparos beim Trainer in Ungnade gefallen ist. Dabrowski versichert jedoch, dass dies nicht der Fall sei. „Jimmy ist ein junger Spieler, der schon extrem viele Spiele gemacht hat, auch von Anfang an. Er muss jetzt einfach dranbleiben. Wenn aber erzählt wird, dass er in Ungnade gefallen ist, dann stimmt das einfach nicht.“
RWE: Jimmy Kaparos sollte an der Seite von Vinko Sapina reifen
Der 1,87 Meter große Mittelfeldmann, der mit Schalke einen Bundesliga-Einsatz sammeln durfte, wurde im Sommer verpflichtet, bevor sich Ex-Kapitän Vinko Sapina in Richtung Dresden verabschiedete. An der Seite des erfahreneren Kroaten sollte Kaparos in Ruhe reifen, durch den überraschenden Abschied rückte er sofort in die erste Reihe. Sein Potential hat er bisher angedeutet. Einige Fehler wie am ersten Spieltag gegen Alemannia Aachen oder beim 0:3 gegen Wehen Wiesbaden zeigen jedoch, dass er noch in einem Entwicklungsprozess steckt.
Gleiches gilt aktuell noch für Tom Moustier. Der 22-jährige Mittelfeldspieler kommt noch nicht über die Reservistenrolle hinaus. Den Neuzugang von Aufsteiger Hannover 96 II warf ein Mittelfußbruch in der Sommervorbereitung weit zurück. Nach seinem Comeback Ende September wartet der Franzose auf seinen ersten Startelf-Einsatz in der 3. Liga. Dabrowski deutet an, dass Moustier zunächst am Samstag im Niederrheinpokal beim SV Sonsbeck eine Chance erhalten wird. „Er hat wieder gut trainiert, er bringt eine hohe Intensität und Emotionalität in unser Spiel. Er sendet Signale, um am Wochenende in der Startelf zu stehen.“
Rot-Weiss Essen ist von Kaparos und Moustier überzeugt
Die jungen Mittelfeldspieler Kaparos und Moustier waren Wunschspieler der Essener Verantwortlichen. Beide Transfers wurden zu einem frühen Zeitpunkt vermeldet, beide sollten tragende Rollen an der Hafenstraße einnehmen. Noch ist es dem Mittelfeld-Duo nicht gelungen, die Abgänge von Sapina (Dynamo Dresden) und Cedric Harenbrock (Hansa Rostock) aufzufangen. Moustier bremste eine schwere Verletzung aus, Kaparos hat seine Leistungen noch nicht konstant abrufen können. Dabrowski und die sportliche Leitung sind jedoch davon überzeugt, dass beiden die Zukunft an der Hafenstraße gehören kann.
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