Essen. Die Entscheidungen des Unparteiischen waren sehr oft fragwürdig. RWE will nicht lange lamentieren, sondern sich auf Rostock konzentrieren.

Ein RWE-Flutlichtspiel als reines Aufputschmittel zu fortgeschrittener Stunde: Die 1:3-Heimniederlage gegen den SC Verl schmerzte schon arg - aber die Leistung von Schiedsrichter Nico Fuchs trieb den Blutdruck so mancher der 15.577 Zuschauer in ungesunde Höhen.

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Rot-Weiss Essen: Schiri-Frust gegen Verl - RWE steckt im Abstiegskampf

Vonne Hafenstraße - Inside RWE

Mit der (berechtigten) Gelben Karte nach 32 Minuten, die sich in den nächsten zwei Minuten noch zum Entsetzen aller Essener in eine Rote verfärbte, hatte er entscheidend in den weiteren Spielverlauf eingegriffen und die Rolle des Buhmanns des Abends schnell für sich in Besitz genommen. Denn es war nicht die einzige auffällige Entscheidung des 29-jährigen Schiedsrichter-“Talents“, dem das Spiel in der Folgezeit ziemlich aus den Fugen geriet.

Rot-Weiss Essen: Vorteilsregel war dem Schiedsrichter wohl fremd

Später, als Manuel Wintzheimer schon auf den gegnerischen Strafraum zustrebte, pfiff er die Szene ab und entschied auf Freistoß für Rot-Weiss, weil zuvor Torben Müsel weit in der eigenen Hälfte gefoult worden war. Hatte sich bis ins tiefe Odenthal, der Heimat des Schiedsrichters, die Vorteilsregel noch nicht herumgesprochen? Aber der große Spielentscheider konnte es noch penibler: Als Wintzheimer sich den Ball auf den Elfmeterpunkt zurechtlegte, mokierte Herr Fuchs die Lage und rückte das Spielgerät um zwei Zentimeter nach rechts. Ordnung ist das halbe Leben.

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Wieder einmal wurde man das Gefühl im Stadion nicht los, dass „Unparteiische“ gerade an der Hafenstraße ihr Profil schärfen wollen, indem sie der Drang treibt, alles andere als in den Verdacht eines Heimschiedsrichters gerückt zu werden. Diese Aufgabe ist Nico Fuchs an diesem Abend glänzend gelungen.

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Allerdings, um der Wahrheit die Ehre zu geben: Auch in der ersten halben Stunde machten die Hausherren nicht den Eindruck, als würden sie am Ende als Sieger vom Platz gehen. Es scheint wirklich Mannschaften zu geben, die einem einfach nicht liegen. So gesehen strickte der SC Verl wieder einmal an seiner eigenen Legende, wenn es gegen RWE geht.

Rot-Weiss Essen muss am Samstag zu Hansa Rostock

Trainer Christoph Dabrowski machte hinterher das einzig Richtige: Einen bitteren Abend zu konstatieren, sich nicht lange mit der Niederlage aufzuhalten, sondern nach vorne zu schauen, da schon am Samstag in Rostock die nächsten drei Punkte auf dem Spiel stehen. Eine Alternative dazu gibt es nicht.

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