Essen. Das 2:2 in Ingolstadt hilf Rot-Weiss Essen nicht wirklich weiter. Die schlechte Chancenverwertung kostet den Sieg. Die RWE-Einzelkritik

Jakob Golz: Hatte gegen harmlose Ingolstädter in der ersten Hälfte wenig zu tun. Kam in der 8. Minute entschlossen aus seinem Kasten gegen David Kopacz, der ansonsten frei durch gewesen wäre. Bei den Gegentoren machtlos. Note: 2,5.

Julian Eitschberger: Erledigte seine Aufgaben hinten rechts nahezu fehlerfrei, mit beeindruckender Konsequenz und Klarheit. In der 6. und 12. Minute brachte er zwei gefährliche Schüsse aus der Distanz auf das Ingolstädter Tor. Mit viel Dynamik und Tempo nach Vorne. Note: 2,5

José-Enrique Rios Alonso: Nicht komplett fehlerfrei, aber verbessert gegenüber dem Spiel in Wiesbaden. Beim 2:2 ist er viel zu weit von Besuschkow weg und lässt ihn frei gewähren. Note: 4.

Rot-Weiss Essen: Brumme hat Pech, Müsel belohn sich

Michael Schultz: Zeigte zwischenzeitlich ein paar Wackler, die meist einfallslose Ingolstädter aber nicht nutzen konnten. In der zweiten Hälfte räumte er viel ab. Note: 3.

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Lucas Brumme: Hatte Pech bei seinem strammen Schuss an den Innenpfosten in der 28. Minute. Beim 1:1 kam er nicht ins Kopfballduell mit Simon Lorenz und ließ den Torschützen nahezu unbedrängt einköpfen, der das aber auch stark macht. Note: 3.

Torben Müsel: Konnte unter Woche kaum trainieren, was man ihm nicht anmerkte. Leitete sein Tor zum 1:0 in der 15. Minute mit einer starken Direktablage auf Wintzheimer selbst ein, lief im Anschluss gut mit zum Tor durch und stand für den Abstauber goldrichtig. Note: 2,5.

Tor - Torben Muesel (RWE, Nr.26) ueberwindet Torwart Marius Funk (FC Ingolstadt 04, Nr.1) und jagt den Ball in das Ingol
Torben Müsel stand bei seinem Treffer vor dem 1:0 goldrichtig. © imago/Eibner | IMAGO/Eibner-Pressefoto/Oliver STRISCH

Jimmy Kaparos (bis zur 73.): Nach seinem teils unglücklichen Auftritt gegen Wiesbaden zurück in der Startelf, was auch dem Fehlen von Eisfeld geschuldet sein dürfte. Machte weniger Fehler, hätte in einigen Zweikämpfen aber konsequenter sein können. Blieb ansonsten unauffällig. Note: 3,5.

Joseph Boyamba (bis zur 73.): Zeigte gute Bewegungen und Laufwege. Sein Timing beim Abspiel stimmte nur selten, er war oft zu kompliziert in seinen Aktionen. Das Zusammenspiel mit Eitschberger auf der rechten Seite funktionierte gut, da scheinen sich zwei so langsam zu finden. Vor dem 1:1 übt er zu wenig Druck auf Flankengeber Ryan Malone aus. Note: 4,0.

Rot-Weiss Essen: Erstes Saisontor wird zum Brustlöser für Ahmet Arslan

Ahmet Arslan: Drehte vor dem 1:0 stark auf und leitete das Tor von Müsel ein. Ansonsten aber oft mit ungenauen Zuspielen, auch seine Standards waren zu harmlos. Zeigte sich nach dem Elfmetertor deutlich verbessert und selbstbewusst - das erste Saisontor brachte im sichtlich Auftrieb. Suchte in der Schlussphase oft den Abschluss und wollte unbedingt den Siegtreffer machen, was ihm in der 90. Minute auch fast gelang. Note: 3,0.

Ramien Safi (bis zur 73.): Ersetzte den verletzten Owusu. Offensiv bemüht, aber oft zu ungestüm und mit wenig Durchsetzungsvermögen. Wenn er defensiv gefordert war, ließ er sich das ein oder andere Mal überspielen. Note: 4.

Manuel Wintzheimer (bis zur 73.): Erhielt überraschend den Vorzug vor Vonic. Man sah ihm an, dass er das Vertrauen zurückzahlen wollte: Der 25-Jährige arbeitete viel und zeigte sich stark verbessert zu seinen vergangenen Auftritten. Den Schuss vorm 1:0 durch Müsel hätte er in vergangenen Tagen auch schon mal versenkt. Note: 3,5.

Ohne Note: Leonardo Vonic, Tobias Kraulich, Dion Berisha, Nils Kaiser (alle ab der 73. Minute). Vonic hat in der 75. Minute das 3:1 auf dem Fuß, vergibt aber kläglich.

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