Essen. Rot-Weiss Essen hat auf der Suche nach Verstärkungen einen Hochkaräter ins Auge gefasst. Doch es gibt finanzielle Hürden zu überwinden.
Mit einem noch nicht vollständigen Kader nimmt Rot-Weiss Essen an diesem Mittwoch (26. Juni) die Vorbereitung auf die kommende Drittliga-Saison auf. Nach zahlreichen Abgängen haben die Bergeborbecker bislang fünf Neuverpflichtungen präsentiert, die beim Trainingsstart erstmals in RWE-Kleidung auf dem Platz stehen werden.
Rot-Weiss Essen will Ahmet Arslan verpflichten
Bald könnte die Liste der Zugänge ergänzt werden - um einen hochkarätigen Namen: Nach Informationen dieser Redaktion basteln die Rot-Weissen an einem Transfercoup und wollen Ahmet Arslan an die Hafenstraße locken. Der 30-Jährige steht derzeit beim 1. FC Magdeburg unter Vertrag (bis 2026). In den sportlichen Planungen des vom früheren RWE-Coach Christian Titz trainierten Zweitligisten spielt Arslan jedoch keine Rolle mehr. Er fehlte beim Trainingsauftakt, wurde nach eigenen Angaben vom Verein freigestellt.
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Diese Situation könnte RWE sich zunutze machen. Nach Informationen dieser Redaktion würde Arslan gerne ins Ruhrgebiet wechseln. Bei einem Treffen im Sommerurlaub auf Mallorca redete Trainer Christoph Dabrowski dem offensiven Mittelfeldspieler einen Transfer schmackhaft. Arslan soll überzeugt von Dabrowski und der Spielidee der Essener sein, suchte auch bereits den Austausch mit Marvin Obuz (kehrt nach Leihe zurück zum 1. FC Köln).
Nach den Verpflichtungen von Robbie D‘Haese, Tobias Kraulich, Tom Moustier, Ramien Safi und Jimmy Kaparos wäre Arslan die bisher mit Abstand namhafteste Verpflichtung des Sommers für RWE. Vor allem in der Saison 2022/23 sorgte er in der 3. Liga für Aufsehen, als er 25 Treffer (und neun Vorlagen) für Dynamo Dresden erzielte und sich zum Torschützenkönig krönte - gegen RWE war er per Seitfallzieher erfolgreich. Es folgte der Wechsel nach Magdeburg, im Winter dann eine Rückleihe nach Dresden, die weniger erfolgreich verlief.
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Arslan brächte aber auch höherklassige Erfahrung in den Dabrowski-Kader: Für den Hamburger SV absolvierte er eine Partie in der Bundesliga, 31-mal stand der torgefährliche Mittelfeldmann in der 2. Bundesliga für Magdeburg und Holstein Kiel auf dem Rasen. Hürde für einen Wechsel: Das hohe Gehalt, das Arslan in Magdeburg kassiert. Eine hohe Abfindung des FCM könnte dafür sorgen, dass Arslan den Essenern mit seinen Forderungen entgegenkommt. Eine Einigung zwischen allen Parteien besteht aktuell allerdings noch nicht. Beim Trainingsauftakt am Mittwoch äußerte sich Dabrowski zur Personalie Arslan.