Essen. Beim ersten Training am Mittwoch stand vor allem das Kennenlernen auf dem Programm. Der Kader dürfte am Donnerstag auf 31 Spieler anwachsen.

Am Mittwoch um 14.10 Uhr startete Rot-Weiss Essen in die Vorbereitung „Herausforderung Dritte Liga“. Da näherte sich mit Niklas Tarnat der erste Spieler mit Ballnetz auf dem Rücken der ersten Trainingseinheit. Bis dahin hatte Neu-Trainer Christoph Dabrowski schon einen Übungsparcours auf der Rasenfläche zusammen gestellt und die (noch ruhige) Atmosphäre im Stadion an der Hafenstraße aufgesogen. „Es ist schön, unten zu stehen und die Atmosphäre im Stadion zu genießen“, meinte der Fußballlehrer, der schon ganz andere Stationen in seinem Profileben kennen gelernt hatte.

In der ersten Schicht ging es darum, den (noch) 30-Mann-Kader in Bewegung zu setzen, der sich mit der Unterschrift von Torhüter Felix Wienand am Donnerstag auf 31 erhöhen soll. „Wir freuen uns, endlich wieder auf dem Rasen zu stehen, das hat man heute schon in der Kabine gemerkt. Die Grundstimmung ist positiv, es ist ja eine gewachsene Mannschaft, mit ein paar Neuen dazu. Das wird unkompliziert funktionieren. Das hat man auch auf dem Platz gesehen, wir haben viel mit Ball gemacht. Es ging darum, die Ball-Allergie ein bisschen abzuschütteln“, so sein erster Eindruck.

Dabrowski lernte erst einmal den Staff kennen

Dabrowski hatte die vergangene Woche dazu genutzt, erst einmal den Staff rund um die Mannschaft kennen zu lernen. Man hatte ein gemeinsames Essen organisiert. Auch da war der erste Eindruck des Neuen positiv: „Man merkt, dass hier eine Einheit an einem Strang zieht. Das ist mir wichtig: Dass wir Bock haben, jeden Tag hierhin zu kommen, um zu arbeiten.“

Ballbesitzübungen sollen in den ersten Trainingseinheiten die Schwerpunkte bilden.
Ballbesitzübungen sollen in den ersten Trainingseinheiten die Schwerpunkte bilden. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Nun gehe es darum, die „Jungs“ erst einmal kennen zu lernen. Dabrowski wird neben den Trainingseinheiten viele Gespräche führen. Und auf dem Platz will er viele Übungen mit Ballbesitzformen trainieren lassen. Bereits morgen, am Tag des öffentlichen Trainings (15 Uhr) soll es ein Spiel elf gegen elf geben, um Struktur in das Ganze zu bringen. „Es geht darum, dass wir die Einheit, die schon da ist, festigen und stärken“, so der Coach, denn: „nur als Team, als Einheit, können wir vielleicht mehr Punkte holen als uns zugetraut wird.“

Erster Test bereits nächste Woche Freitag in Emden

Viel Zeit zum ersten Test bleibt ja nicht mehr, bereits nächste Woche Freitag steht das Testspiel beim Regionalligisten Kickers Emden an. „Ich komme erst mal gerne rein übers Training, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Am übernächsten Wochenende gibt es ja gleich drei Spiele, wenn auch gegen unterklassige Gegner, das mach ich eigentlich nicht so gerne, aber der Vorbereitungsplan stand schon, als ich kam.“

So werden die Spieler hübsch aufgeteilt auf die drei Spiele, niemand soll gleich über 60 Minuten oder mehr gehen müssen. Aber: alle bekommen ihre Chance. „Jeder, der hier ist, hat meinen Respekt und kann mich von sich überzeugen“, verspricht Dabrowski.

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