Essen. Im Halbfinale des Niederrheinpokals stehen sich am Dienstagabend (Anstoß: 19.30 Uhr) wie im Vorjahr Rot-Weiss Essen und der FC Kray gegenüber.
Die Spiele zwischen Rot-Weiss Essen und dem FC Kray bergen stets eine besondere Brisanz. Es ist eben ein Stadtderby, das in den letzten Jahren meist auf Augenhöhe ausgetragen wurde. Der Underdog aus dem Essener Osten hat mit dem großen Konkurrenten von der Hafenstraße in der Liga gleichgezogen. Das nächste Aufeinandertreffen steht schon am Dienstag im Halbfinale des Niederrheinpokals an. Anstoß im Stadion Essen ist um 19.30 Uhr - Flutlichtspiel.
Essen ist schon jetzt wie elektrisiert. Das Wochenende und der Liga-Alltag sind vorbei. Alle blicken mit großen Erwartungen auf das Pokalhalbfinale. Die Generalprobe verlief für die kleinen Krayer nicht optimal. Doch dies ist ja meist ein gutes Omen, dass es bei der Premiere wie geschmiert läuft. In den letzten Partien haben die Krayer RWE das Leben häufig schwer gemacht, gegen den großen Stadtnachbarn ist die Motivation beim Underdog besonders groß. Mit Kampf und Leidenschaft hat schon so mancher „Kleiner“ einen „Großen“ aus dem Rennen geschmissen. Und auch die Rot-Weissen haben sich in den letzten Jahren häufig schwer getan gegen mutig aufspielende Krayer. Nicht zu vergessen das 1:1 aus dem Hinspiel, das bei Rot-Weiss eine Unentschieden-Serie von inzwischen acht Partien gestartet hat. Daran erinnert sich auch RWE-Coach Jan Siewert noch gut. „Wir waren überhaupt nicht zufrieden.“
Ganz anders die Krayer. Die müssen zwar den Klassenverbleib in der Regionalliga langsam aber sicher abschreiben (15 Punkte Rückstand), mindestens zwei Mal wollen sie den großen Stadtnachbarn aber noch ärgern. Im Rückspiel am vorletzten Spieltag und am Dienstagabend. Präsident Günther Oberholz hat nämlich noch ein großes Ziel: „In den letzten Jahren haben wir sensationelle Erfolge gehabt. Der Einzug in den DFB-Pokal ist mein letzter großer Traum. Das wäre die Krönung.“
Ansage von Siewert
Im vergangenen Jahr scheiterten die Krayer an selbiger Stelle an Rot-Weiss (0:2). Deswegen hat der FCK noch eine Rechnung offen. Diese werden die Hausherren aber verhindern wollen, denn auch Siewert, für dessen Mannschaft es in der Liga ebenfalls um den Klassenerhalt geht, hat ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen den Niederrheinpokal gewinnen!“, sagt er siegeswillig. „Wir werden alles dafür tun, um wieder im Finale zu spielen.“
Für Remis-Könige von der Hafenstraße, die in der Liga zuletzt acht Punkteteilungen nacheinander hingelegt haben, hat das Kray-Spiel etwas Positives an sich: Am Ende wird es definitiv einen Sieger geben.