Das Trainingslager in Belek ist für die Rot-Weissen wegen der Corona-Lage noch längst nicht gesichert. Beispiel Meppen macht Aufstiegshoffnung.
Das Neue Jahr ist noch recht jung, somit ist es durchaus noch angebracht, von Herzen ein fröhliches und optimistisches neues Jahr 2022 zu wünschen. Es sieht bislang ganz gut aus, mit diesem „Aufstiegszweiundzwanzig“.
Warum sollte man auch daran zweifeln, schließlich hat Rot-Weiss Essen in diesem Jahr noch kein Spiel verloren. Und auch die Pandemie findet irgendwann ein Ende, daher heißt die Übergangsphase im Anschluss möglicherweise ja auch Endemie. Das ist aber reine Spekulation.
Am kommenden Samstag kommt Meppen
Nostradamus haben wir jetzt im Vorfeld extra nicht zu den Geschehnissen in diesem Jahr rund um die Hafenstraße gefragt, waren seine Prophezeiungen meistens doch düsterer Natur. Vielleicht sollte man sich einfach mal die Zeichentrickserie „Die Simpsons“ von Anfang an anschauen. Bart (daher sicher auch „Beim Barte des Propheten“) Simpson und seine Familie haben dort scheinbar einige schöne und weniger schöne Ereignisse vorhergesagt.
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Vielleicht findet sich ja dort auch ein Hinweis zu RWE und unserer daraus resultierenden Gefühlslage im Jahre 2022. Die Weissagung der Cree (in diesem Kontext der Prophezeiungen) ist übrigens noch einmal ein nett gemeinter Hinweis an alle, die glauben, dass der Fußball ausschließlich als Geldvermehrung für einige wenige dient.
Direkt am kommenden Samstag rollt der Ball auch schon wieder an der Hafenstraße. Gegner im ersten Test die Höhenflieger und Emsköppe des SV Meppen. Dem Trainer sein vorheriger Verein zudem. Somit wartet nach dem wohlverdienten Urlaub ein Gegner auf unsere Roten, der aktuell dort groß aufspielt, wo man selber hinmöchte. Sportlich im vergangenen Jahr abgestiegen, profitierte man im Emsland von den finanziellen Eskapaden rund um die Grotenburg und durfte in der 3. Liga verbleiben. Um aktuell auf den Spuren der Darmstädter Lilien zu wandeln, die ihrerseits nach einem Gnadenerlass zum sportlichen Verbleib in der 3. Liga zu einem Durchmarsch ansetzen konnten.
Der enge Flaschenhals Regionalliga
Ja ja, wenn man es endlich einmal irgendwie aus diesem engen Flaschenhals Regionalliga heraus geschafft hat, dann geht so vieles so viel einfacher. Nach dem Spiel gegen den SV Meppen soll es dann, so der Plan, für eine Woche an die Türkische Riviera gehen. Nach Belek, genau genommen. Häufiges Reiseziel für Fußballvereine aus den verschiedensten Ligen. Die sportlichen Bedingungen dort allemal besser als das Verhältnis des landesweit herrschenden Despoten zu Teilen seines Volkes.
Ob es jetzt auch wirklich zu einer rot-weissen Reisegruppe kommen wird, dazu würde ich aktuell keine Vorhersage wagen, das wäre sogar den Buchmachern zu heikel. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass intern der sportliche Nutzen und die aktuelle Gefährdungslage in kurzen Abständen gegeneinander abgewogen und immer neu bewertet werden. Machen wir uns nichts vor: Erst einmal abgehoben befindet man sich in einer Blase, hängt immer aufeinander und ist zudem den vielen aktuellen Unwägbarkeiten einer Reise ausgesetzt.
RWE hat Impfquote von 100 Prozent
Obwohl Kader und „Staff“ bei RWE eine Impfquote von stolzen 100 Prozent vorweisen können, lauert Omikron doch an allen Ecken und Enden. Man ist ja versucht zu sagen: Lieber Maria- statt Omikron, aber zu viel davon ist einer sportlichen Höchstleistung ebenfalls nicht förderlich. Ekelhaft im Geschmack zudem.
Dürfte ich es entscheiden, würde ich auch dieses Jahr daheim bleiben. Auch wenn im Falle einer Absage sicher einige frustrierte Fans zurückbleiben werden, die ihre Mannschaft unglaublich gerne in das Trainingslager begleitet hätten. Jetzt unsere Lazarett-Rückkehrer wieder auf dem Platz begrüßen zu dürfen, um anschließend in einer längeren Quarantäne zu landen, das wäre schon bitter. Wir alle machen diesen Mist zum ersten (und hoffentlich auch letzten) Mal, da gibt es einfach kein Patentrezept, die Sachlage verändert sich nunmal ständig.
So wie wir uns auch in Liga 3 verändern wollen. Um dann nach dem Aufstieg in einem Autokorso durch Münster zu fahren.
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