Essen. Der auf 31 Akteure aufgeblähte Kader wird bis zum Saisonstart sicherlich noch verkleinert. Es beginnt allmählich das Siebverfahren.

Beim Drittligisten Rot-Weiss Essen beginnt die zweite Trainingswoche, bevor der neue Trainer Christoph Dabrowski seinen Kader unter Wettkampfbedingungen testen wird. Freitag treten die Rot-Weissen bei Kickers Emden an (19.30), Samstag trifft man im niedersächsischen Weener auf eine Rheiderland-Auswahl, den Ausflug in den Norden beendet Sonntag das Blitzturnier beim SV Holthausen/Biene.

Straffes Testprogramm am Wochenende für Rot-Weiss Essen

Ein straffes Programm und für den neuen Coach eine gute Gelegenheit, allmählich die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn nach der Verpflichtung von Torhüter Felix Wienand ist der Kader auf üppige 31 Akteure angewachsen. Auch wenn Dabrowski betonte, dass jeder unter Vertrag stehende Spieler seine Chance bekäme, so wird er wohl kaum in dieser Stärke in die Saison gehen wollen, so viel Platz gibt die Kabine gar nicht her.

Und, Streichkandidaten gibt es noch zur Genüge. Angefangen bei Yannick Langesberg, für den die Geschwindigkeit schon in der Regionalliga fast zu hoch war, der im Saisonverlauf auch kaum mehr Berücksichtigung fand.

Felix Heim wiederum, der mit so viel Vorschusslorbeeren an die Hafenstraße gekommen war, konnte bei seinen Einsätzen trotz seiner Schnelligkeit seine jugendliche Unbedarftheit nicht ablegen, wurde in der Rückrunde an den FSV Frankfurt ausgeliehen, auch für den 20-Jährigen wird es kaum reichen.

RWE: Für Langesberg, Heim, Schlüsselburg und Rüth wird es schwierig

Dasselbe gilt für Felix Schlüsselburg (21), der im zweiten Halbjahr an den SV Lippstadt ausgeliehen war und nun wieder zurückgekehrt ist. Der Vierte im Bunde dürfte Fabian Rüth sein, der in der Winterpause von der U23 aus Hoffenheim kam, sich letztlich aber nicht durchsetzen konnte. Bei allen Vieren wird der Verein sicher nicht böse sein, wenn sich Interessenten hierfür finden würden.

Große Hoffnungen setzen die Verantwortlichen hingegen in Björn Rother, der aus Rostock kam und das seit einem Jahr bestehende Vakuum im Mittelfeld füllen soll, seit den Weggängen von Amara Condé und Marco Kehl-Gomez sowie der Suspendierung von Dennis Grote, so sehr sich ein Luca Dürholtz auch bemühte.

Rot-Weiss Essen: Rother will die Wucht im Stadion in Energie umsetzen

Rother, ein robuster Sechser, weiß, welche Hoffnungen in ihn gesetzt werden: „Ich weiß, welche Wucht hier im Stadion entstehen kann, und nun ist es an uns, diese Energie aus der letzten Saison weiter zu tragen“, meinte er beim ersten öffentlichen Training. Da wurde ihm auch verziehen, dass er bei der Frage Pizza oder Currywurst das Falsche wählte…..

Hier gibt es alle News zu Rot-Weiss Essen.