London. Dank Degenfechterin Britta Heidemann hat Deutschland die erste Olympia-Medaille in London sicher. Die Olympia-Siegerin von Peking setzte sich am Montagabend im Halbfinale in einem dramatischen Duell gegen die Südkoreanerin Shin A Lam mit 6:5 im Sudden Death durch und kämpft am Abend erneut um Gold.
Nach ihrem Gold-Triumph bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 greift Degenfechterin Britta Heidemann auch in London nach den Sternen. Dank eines dramatischen 6:5-Siegs im Halbfinale gegen die Südkoeranerin Shin A Lam sicherte Heidemann der deutschen Olympia-Mannschaft die erste Medaille der Sommerspiele in London. Bis zur letzten Sekunde leistete sich die Athletin des TSV Bayer 04 Leverkusen ein spannendes Duell. Erst nach einem hochdramatischen Sudden Death und einer mehrminütigen Kampfunterbrechung fiel die Entscheidung - zu Gunsten von Deutschland.
Heftige Diskussionen entbrannten nach dem vermeintlichen Sieg von Britta Heidemann
Was war passiert? Obwohl im alles entscheidenden Sudden Death nur noch eine Sekunde auf der Uhr stand, konnte Britta Heidemann noch drei Angriffsversuche starten. Der Grund: Die Angriffe der Deutschen waren derart schnell vorgetragen, dass die Zeit einfach nicht auf null ablief. Heidemanns letzter Versuch traf so mit der letzten Hundertstelsekunde schließlich ins Ziel und sorgte für die Entscheidung - so dachten es zu diesem Zeitpunkt zumindest alle. Pure Freude bei Heidemann. Fassungslosigkeit bei Shin und ihrem Trainer.
Kurz darauf entbrannten in der Arena heftige Diskussionen, die für eine mehrminütige Kampfunterbrechung sorgten. Knapp ein Dutzend Offizielle versammelten sich um die Kampfrichter. Lange Zeit wusste keiner Rat. Dann die endgültige Entscheidung: Heidemann hat gewonnen.
Auch der anschließende Protest des südkoreanischen Teams brachte keine Wendung mehr. Er wurde abgelehnt.
Im Finale wartet die Ukrainerin Yana Shemyakina auf Heidemann
Welches Edelmetall die Kölnerin in den Händen halten wird, entscheidet sich noch am Montagabend: Dann trifft Britta Heidemann im Finale auf die Ukrainerin Yana Shemyakina.