Pyeongchang. Die deutschen Biathleten haben in ihrem letzten Rennen bei den Olympischen Spielen die Bronze-Medaille in der Staffel gewonnen.
Die Männer-Staffel hat den deutschen Biathleten bei den Olympischen Spielen einen versöhnlichen Abschluss beschert. Erik Lesser (Frankenhain), Benedikt Doll (Breitnau), Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Simon Schempp (Uhingen) sicherten sich in Pyeongchang nach 4x7,5 km trotz dreier Strafrunden die Bronzemedaille.
Zum ersten Mal in der Geschichte ging Gold an die schwedische Staffel, die 55,5 Sekunden vor den favorisierten Norwegern um Einzel-Olympiasieger Johannes Thingnes Bö siegte. Das deutsche Quartett lag 2:07,1 Minuten hinter den Skandinaviern. Vor vier Jahren in Sotschi hatte Deutschland Silber gewonnen.
Schempp vergab das mögliche Gold
Startläufer Lesser hatte nach nur einem Nachlader an erster Position auf Doll übergeben, doch der Dritte der Verfolgung musste gleich zweimal in die Strafrunde und fiel auf Rang fünf zurück. Peiffer führte das deutsche Team mit zwei fehlerfreien Schießeinlagen wieder auf Medaillenkurs, doch Schempp vergab am Schießstand das bis dahin sogar noch mögliche Gold.
Schon in den Einzelwettbewerben waren die deutschen Männer mit Peiffers Sprint-Gold sowie Silber durch Schempp im Massenstart und Bronze von Doll in der Verfolgung erfolgreich gewesen. Bei den Frauen hatte Laura Dahlmeier (Partenkirchen) mit ihren Olympiasiegen in Sprint und Verfolgung sowie Bronze im Einzel für drei Medaillen gesorgt. (sid)