Duisburg. Der MSV Duisburg hat die Hälfte des Weges zurückgelegt und benötigt noch drei Siege, um sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren.
Dietmar Hirsch spricht gerne vom „kurzen Weg“. Damit beschreibt der Trainer des Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg die überschaubare Strecke, die am Ende in die erste Runde des DFB-Pokals führen soll. „Nur“ sechs Spiele muss eine Mannschaft gewinnen, um dann in der nächsten Saison im „großen Pott“ dabei zu sein. Die Hälfte ist geschafft. Mit dem 3:0-Erfolg über die SSVg Velbert qualifizierten sich die Zebras am Freitag für das Viertelfinale. Drei weitere Siege sind nun notwendig, um das Ziel auch zu erreichen.
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Der MSV Duisburg war zuletzt vor vier Jahren im DFB-Pokal am Ball. Danach gab es Jahr für Jahr Pleiten und Blamagen im Landespokal, die Zebras verpassten die Auftritte auf der großen Bühne. In diesem Jahr zahlte der DFB den Erstrundenteilnehmern ein Antrittsgeld in Höhe von rund 210.000 Euro. Somit ist dem MSV in den letzten Jahren schon ein beachtlicher Betrag durch die Lappen gegegangen.
In Velbert waren mit Thomas Maaßen und Utz Brömmekamp zwei Aufsichtsratsmitglieder der KGaA vor Ort und nahmen erleichtert zur Kenntnis, dass die Zebras ihre Aufgabe souverän lösten. Nicht nur diese beiden Herren wissen: Nicht eingeplante Einnahmen aus dem nationalen Pokalwettbewerb können das Ringen um das wirtschaftliche Überleben zumindest ein wenig zu erleichtern.
Erst vier Achtelfinalspiele sind gespielt, am Dienstag geht es mit dem Match des VfB Homberg gegen Rot-Weiß Oberhausen weiter. Das letzte Match steigt am Mittwoch, 30. Oktober, zwischen den Wuppertaler SV und dem FC Kray. Neben dem MSV haben sich bislang Rot-Weiss Essen als einziger Drittligist sowie die beiden Oberligisten SV Sonsbeck und der SC Union Nettetal für das Viertelfinale qualifiziert.
„Wir haben das Pokalspiel so angenommen, wie man es machen muss. Es war eine sehr reife Leistung“, sagte Dietmar Hirsch nach dem Sieg in Velbert. In diesem Stil bestritten die Meidericher bislang alle Pokalspiele in dieser Saison. Beim 9:0 in Dingden, beim 5:0 gegen Hamborn 07 und nun beim 3:0 in Velbert mussten die MSV-Fans keine Blamage ihres Teams fürchten. In Velbert machten es die Zebras so, wie sie es schon oft in der Liga gemacht haben: Nach einer verhaltenen ersten Halbzeit schlugen sie nach der Pause zu. Verteidiger Franko Uzelac beschrieb das am Freitag so: „Wir wussten, dass Velbert sein Tempo nicht über 90 Minuten gehen konnte.“