Essen. Bei widrigsten Wetterverhältnissen ist am Sonntag der Formel-1-Grand-Prix von Japan gestartet worden - und am Ende kämpft Marussia-Pilot Jules Bianchi um sein Leben. Die Fahrer wurden trotz Taifuns und Wassermassen auf die Strecke geschickt. Welchen Sinn hat so etwas? Ein Kommentar.
Wer schon einmal auf der Autobahn bei Aquaplaning die Kontrolle über sein Auto verloren hat, der weiß spätestens in diesem Moment: Hohe Geschwindigkeit und Regen gehören nicht zusammen.
Die Macher der Formel 1 interessiert Vernunft in diesem Zusammenhang allerdings einen – im wahrsten Wortsinn – feuchten Kehricht. Pünktlich für das Rennen in Japan war am Sonntag ein Taifun angekündigt, wegen der Wassermassen musste das Rennen sogar unterbrochen werden, aber egal, die Veranstalter schickten die Piloten nach einer Pause sofort wieder raus.
Mit fatalen Folgen. Der Franzose Jules Bianchi raste in einen Bergungskran, und die Ärzte zogen ihn bewusstlos aus dem Schrott. Nach einer Not-Operation am Kopf kämpft der 25-Jährige nun um sein Leben.
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Eine Absage des Rennens hätte die Organisatoren um eine Menge Geld gebracht. Darauf wollten sie sich offensichtlich nicht einlassen und hetzten die Fahrer auf die Strecke. Eine fatale Entscheidung, für die Jules Bianchi mit seiner Gesundheit bezahlt hat. In solchen Augenblicken stellt sich mehr denn je die Frage: Welchen Sinn haben Auto-Rennen eigentlich?