Silverstone. Chefvermarkter Bernie Ecclestone ist an einem Rückkauf der kommerziellen Formel-1-Rechte vom britischen Investor CVC interessiert. “Es ist möglich, obwohl auch ein oder zwei andere Unternehmen interessiert sind“, zitierte der englische “Daily Express“ den 83-Jährigen.

"Unsere Firma war eine sehr gute Investition für CVC und sie wäre eine sehr gute Investition für mich oder jemanden, der sie besitzen würde." Ecclestone steht nach eigenen Angaben in Gesprächen mit CVC-Mitbegründer Donald Mackenzie.

Der 83-Jährige muss sich derzeit vor dem Landgericht München verantworten. Ihm wird im Zusammenhang mit dem Verkauf der Formel-1-Mehrheit an CVC vor rund acht Jahren vorgeworfen, den ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar bestochen zu haben. Damit habe der Brite Einfluss auf die Wahl des Käufers nehmen wollen. Ecclestone bestreitet die Vorwürfe.

"Ich weiß, dass die Gefängnisse voll von Menschen sind, die sagen, sie seien unschuldig. Und deshalb bin ich jede Woche in Deutschland, weil ich weiß, dass ich unschuldig bin, und ich meinen Namen reinwaschen will", sagte er. "Ich würde gerne denken, dass ich mit dem weitermachen kann, was ich gerade tue, so lange ich dazu in der Lage bin." Eines steht für Ecclestone jedenfalls fest: "Weggesperrt zu werden, würde mich mehr berühren, als die Kontrolle über die Formel 1 zu verlieren."