Montreal. Daniel Ricciardo hat am Sonntag den ersten Formel-1-Sieg seiner Karriere geholt. Beim Großen Preis von Kanada kam der Red-Bull-Pilot vor Mercedes-Fahrer Nico Rosberg und seinem Red-Bull-Teamkollegen Sebastian Vettel ins Ziel. Rosberg konnte seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen.

Im irren Kanada-Krimi hat Daniel Ricciardo mit einem späten Überholmanöver den nächsten Sieg von Nico Rosberg verhindert und den ersten Erfolg seiner Formel-1-Karriere gefeiert. Der Red-Bull-Pilot aus Australien fing am Sonntag in Montréal den WM-Spitzenreiter im lahmenden Silberpfeil noch ab, weil Rosberg von technischen Problemen gebremst wurde. Dritter wurde Vierfach-Champion Sebastian Vettel im zweiten Red Bull. Rosberg baute dennoch seine Führung in der Gesamtwertung aus, da sein Teamkollege Lewis Hamilton schon nach 48 von 70 Runden ausgeschieden war.

Die unerwartet auftretenden Techniknöte der beiden Mercedes-Piloten ließen das siebte Saisonrennen zu einem wahren Thriller werden. Bis zur Hälfte des Grand Prix hatte das Duo nach zuletzt fünf Doppel-Erfolgen in Serie erneut klar dominiert. Am Ende aber stand zum ersten Mal in diesem Jahr keiner der Silberpfeil-Stars ganz oben auf dem Podium.

Rosberg in WM-Gesamtführung vorne

Im WM-Klassement hat Rosberg nun 140 Punkte auf dem Konto, Hamilton liegt 22 Zähler dahinter. Aufsteiger Ricciardo ist mit 79 Punkten Dritter vor Ferrari-Fahrer Fernando Alonso (69) und Vettel (60). Sechster ist Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg, der in Montréal starker Fünfter wurde. Adrian Sutil blieb als 13. im Sauber zum siebten Mal in diesem Jahr punktlos.

Vettels neuer Wagen

"Der RB10 hat wenig gemeinsam mit seinen Vorgängern", schrieb Red Bull in seiner Pressemitteilung. Am RB10 fällt die regelbedingt tiefe Nase auf, die die Maximalhöhe von 18,5 Zentimetern in diesem Jahr nicht überschreiten darf. Sie läuft relativ spitz zu, ist vorn schwarz lackiert und sehr flach. © REUTERS
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Nach dem Eklat zwischen den Mercedes-Piloten zuletzt in Monaco standen Rosberg und Hamilton noch mehr unter Beobachtung. Zwar betonten beide, ihren Zwist beigelegt zu haben, doch am Start wurde es diesmal ganz eng. Hamilton kam besser weg als Rosberg, der sich am Samstag mit hauchdünnem Vorsprung die Pole Positon gesichert hatte. In der ersten Kurve lagen beide gleichauf, es drohte eine Kollision. Hamilton wich zur Seite aus und verlor damit auch Platz zwei an Vettel.

Sekunden später krachte es dann weiter hinter. Max Chilton verlor die Kontrolle über seinen Marussia und fuhr seinem Team-Kollegen Jules Bianchi ins Heck. Bianchi rauschte in eine Begrenzungsmauer, das Safety-Car musste ausrücken. Sieben Runden benötigten die Helfer, die Trümmerteile zu beseitigen, dann wurde das Rennen wieder freigegeben.

Verwarnung gegen Rosberg wegen Abkürzung

Rosberg zog schnell davon. Hamilton hing nur kurz hinter Vettel fest, ehe er in Runde elf die Vorteile seines Silberpfeils nutzen und mühelos überholen konnte. Kurz darauf kam die Mehrheit der Fahrer zum ersten Reifenwechsel. Rosberg verteidigte trotz eines Fahrfehlers, bei dem er nur knapp einen Einschlag in die Mauer verhindern konnte, seine Spitzenposition. Auf den Rängen drei und vier hinter Hamilton fuhren nun die Force-India-Piloten Sergio Perez und Hülkenberg, die ihren Boxenstopp herauszögerten.

Der neue Silberpfeil

Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs.
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Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs. © dpa
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs.
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs. © AFP
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs.
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs. © AFP
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs.
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs. © dpa
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs.
Der neue Mercedes absolvierte bereits am 24. Januar seine ersten 40 Kilometer mit Rosberg am Steuer. Zu Beginn der viertägigen Testfahrten in Spanien saß Hamilton im neuen Silberpfeil am Steuer. Pünktlich um 09.00 Uhr mit der Freigabe der Strecke in Jerez de la Frontera drehte der britische Ex-Weltmeister die erste Runde. Neben den neuen Nasen der Autos fällt auch der neue Sound auf. Statt mit den 2,4-Liter-Saugmotoren sind die Wagen ab dieser Saison mit 1,6-Liter-Turbotriebwerken unterwegs. © REUTERS
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Vettel tauchte bald in Hülkenbergs Rückspiegel auf, kam wegen seines unterlegenen Renault-Motors im Kampf gegen das Mercedes-Triebwerk seines Landsmann aber einfach nicht vorbei. Auch ganz vorn spitzte sich die Situation wieder zu. Hamilton fuhr Bestzeiten in Serie und war ganz dicht an Rosberg, der sich unter Druck in Runde 26 verbremste und durch die Schikane abkürzen musste. Die Rennrichter leiteten wegen des Manövers eine Ermittlung ein, verwarnten den gebürtigen Wiesbadener jedoch nur.

Doch Rosbergs Sorgen wurden zunächst nicht kleiner. Vom Kommandostand wurde er aufgefordert, sparsamer mit seinem Benzin umzugehen. Und dann kam es noch dicker: Beide Silberpfeil-Piloten klagten plötzlich über Leistungsprobleme und wurden langsamer. Fieberhaft arbeiteten die Ingenieure in der Garage, um die Ursache zu finden. "Wir glauben nicht, dass wir es lösen können", hieß es schließlich in einem Funkspruch. Immerhin konnten Rosberg und Hamilton von ihrem enormen Vorsprung zehren, den sie herausgefahren hatten.

Packendes Finale - und ein Crash zwischen Massa und Perez

Dahinter kämpfte ein ganzer Pulk von Fahrern um den Anschluss. Vettels Chancen auf einen Podiumsplatz sanken jedoch immer mehr, weil er nicht an Hülkenberg vorbeikam und dann auch noch zur falschen Zeit an die Box gerufen wurde. So kam der Titelverteidiger hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo zurück auf die Strecke und beschwerte sich: "Ihr hättet mich länger draußen lassen sollen."

Ferraris neue rote Göttin

Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt.
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt. © imago/Crash Media Group
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt.
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt. © dpa
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt.
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt. © dpa
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt.
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt. © dpa
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt.
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt. © AFP
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt.
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Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt.
Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt. © Getty Images
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Auf der Jagd nach dem WM-Titel setzt Fernando Alonso auf einen ausgeprägten Teamgedanken und den Schumacher-Effekt. © Getty Images
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Dann überschlugen sich die Ereignisse. Nach dem zweiten Boxenstopp war Hamilton an Rosberg vorbei, rutschte aber dann kurz von der Strecke. Auf den nächsten Kilometern wurde der Brite immer langsamer und musste schließlich aufgeben. Rosberg indes hielt sich nur noch mit Mühe vorn. Perez, Ricciardo und Vettel hatten nun aufgeschlossen und lauerten auf ihre Chance.

Es wurde ein wahrlich packendes Finale. Rosberg verteidigte seinen knappen Vorsprung bis kurz vor dem Ziel und musste dann doch noch Ricciardo vorbeiziehen lassen. Vettel kam auf den letzten Metern noch an Perez vorbei und schaffte es zumindest aufs Podium. Nach einem spektakulären Crash zwischen Massa und Perez wurde das Rennen hinter dem Safety-Car beendet, Ricciardos Siegpremiere war damit besiegelt.(dpa)

Das Rennen zum Nachlesen:

Das Rennen in der Chronik