Nürburgring. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone denkt darüber nach, den insolventen Nürburgring zu kaufen. Sollte er sich tatsächlich dazu entschließen, wäre die Zukunft des Großen Preises von Deutschland gesichert. Bisher ist noch unklar, wie es nach dem Rennen an diesem Sonntag mit dem Nürburgring weitergeht.

Bernie Ecclestone denkt über den Kauf des insolventen
Nürburgrings nach. "Wenn ich das mache, würde das bedeuten, dass der Große Preis
von Deutschland in Zukunft gesichert ist", sagte der Formel-1-Geschäftsführer in
einem Interview der Zeitung "Die Welt". Der Kurs in der Eifel steht
derzeit zum Verkauf.

Das Formel-1-Rennen an diesem Sonntag war erst vor
einem halben Jahr gesichert worden. Ecclestone kam den Verantwortlichen beim
Vertragsabschluss Ende Januar entgegen. Wie es nach dem neunten Saison-Lauf auf
dem Traditionskurs mit der Formel 1 weitergeht, ist offen.
Der aktuelle Vertrag
sei "ein Unikat", hatte der Geschäftsführer der Nürburgring GmbH, Karl-Josef
Schmidt, jüngst gesagt. Interesse an einem Kauf hat auch
der ADAC bekundet.

Nürburgring und Hockenheimring würden sich weiter abwechseln

Sollte Multimilliardär Ecclestone den Nürburgring
übernehmen, würden die bestehenden Verträge mit dem Hockenheimring entsprechend
berücksichtigt, betonte der Brite. Die beiden deutschen Strecken wechseln sich
jährlich ab. Und dabei würde es dann auch bleiben, so der 82-Jährige. (dpa)