Neu Delhi. Sebastian Vettel hat mit der 35. Pole Position seiner Karriere den Grundstein für den Großen Preis von Indien am Sonntag gelegt. Der zweimalige Formel-Weltmeister fuhr im Qualifying Bestzeit vor seinem Teamkollegen Mark Webber aus Australien und dem Briten Lewis Hamilton im McLaren.
Ein Blick auf den Monitor, dann war das Qualifying für Sebastian Vettel abgehakt. Zuvor hatte der zweimalige Formel-1-Weltmeister mit der 35. Pole Position seiner Karriere den Grundstein für den Großen Preis von Indien am Sonntag (Start: 10.30 Uhr MEZ) gelegt. Vettel fuhr im Red Bull Bestzeit vor seinem Teamkollegen Mark Webber aus Australien und dem Briten Lewis Hamilton im McLaren. "Ich bin sehr zufrieden, das Wochenende war sehr gut für uns. Wir haben noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht", sagte Vettel.
Vier Rennen vor dem Saisonende läuft alles für Vettel. Drei Siege in Serie, in Indien im Training überlegen und auch im Qualifying nicht zu schlagen. Nur Webber konnte mithalten, 44 Tausendstel oder umgerechnet drei Meter Vorsprung hatte der 25-Jährige am Ende herausgefahren. Wichtig sei aber, dass man im Moment bleibe und nicht in alle möglichen Richtungen denke, sagte Vettel. Heißt: Volle Konzentration auf das Rennen am Sonntag. "Da müssen wir alles richtig machen, um die Position zu halten", sagte Vettel.
Alonso gibt nicht auf
Verfolger Fernando Alonso fuhr im seit Wochen schwächelnden Ferrari nur auf den fünften Platz. Doch der Spanier bleibt kämpferisch. "Das Hauptziel ist, vor Sebastian ins Ziel zu kommen. Wie wir das machen, weiß ich aber nicht. Ich gebe aber auf keinen Fall auf. Das ist mein einziger Vorteil", sagte Alonso.
Ernüchternd verlief das Qualifying für Nico Hülkenberg beim Heimspiel seines Teams. Der 25-Jährige kam im Force India nur auf den zwölften Platz. "Ich hatte gedacht, dass es knapp wird. Das war heute das Maximum für uns. Es ist ein bisschen enttäuschend, aber Punkte werden ja erst im Rennen vergeben", sagte Hülkenberg.
Völlig ratlos war Rekordweltmeister Michael Schumacher, der im Mercedes nur 14. wurde. "Es ist schwierig, das zu erklären. Wir hätten deutlich schneller fahren müssen. Ich habe alles probiert, es ging aber nicht schneller", sagte der 43-Jährige, der nach den letzten vier Rennen seine Karriere beendet. Schumacher übte Selbstkritik und gab zu: "Nico hat es heute besser gemacht."
Mercedes taktiert
Teamkollege Nico Rosberg erreichte dagegen immerhin den letzten Qualifying-Abschnitt, fuhr dort aber keine gezeitete Runde mehr, um Reifen zu sparen. "Die Hoffnung ist, mit neuen Reifen beim Start den einen oder anderen zu nerven", sagte Rosberg. Der 27-Jährige war in den vergangenen beiden Rennen jeweils unverschuldet ausgefallen. Viel Hoffnung hat er für Sonntag aber nicht. "Wir sind im Rennen leider schwächer als im Qualifying."
Timo Glock kann das Saisonende offenbar nicht mehr erwarten. Der 30-Jährige war als 21. im technisch unterlegenen Marussia deutsches Schlusslicht. "Wir haben ein fundamentales Problem mit dem Auto. Es macht keinen Spaß, so zu fahren. Wir müssen das im nächsten Jahr in den Griff kriegen", sagte Glock. (dapd)