Valencia (SID) - Der Motoren-Streit in der Formel 1 ist offenbar mit einem Kompromiss zu Ende gegangen. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird die Einführung der neuen Einheitsmotoren um ein Jahr auf 2014 verschoben und die künftige Maschine ein Sechs- statt ein Vierzylinder sein. FIA-Präsident Jean Todt hatte unbedingt die Vierzylinder ab 2013 einführen wollen, Promoter Bernie Ecclestone und die Hersteller mit Ausnahme von Renault waren aus diversen Gründen dagegen.

Bei einem Meeting am Mittwoch einigte sich die 26-köpfige Formel-1-Kommission mit Vertretern der FIA, der Teams, Rennveranstalter, Reifenhersteller und Sponsoren sowie Ecclestone nun auf diesen Kompromiss. Dieser muss noch am 30. Juni vom FIA-Weltrat abgesegnet werden.

Ferrari hatte sich unter anderem gegen die Vierzylinder gewehrt, weil diese in Serienfahrzeugen nicht zum Einsatz kommen, anderen Teams war die Vorlaufzeit bis 2013 zu kurz. Ecclestone hatte bemängelt, dass der typische Motorsport-Sound verloren ginge.