Rekord-Weltmeister Michael Schumacher hat sich für eine Abschaffung des Testverbots in der Formel 1 ausgesprochen und es sogar als mögliche Sparmaßnahme gepriesen. "Natürlich sind die Kosten ein Thema. Aber wenn man eine effiziente Lösung für das Testen findet, wäre es vielleicht kostengünstiger als jetzt, wo man Teile baut und sie dann wegwerfen muss, weil sie nicht funktionieren. Und der jetzige Aufwand, den man mit Simulatoren betreiben muss, ist ebenfalls sehr kostenintensiv", sagte der siebenmalige Weltmeister in Budapest.
Vor der Saison 2009 war im Zuge des großen Sparpakets in der Formel 1 ein Testverbot für die gesamte Dauer der Saison beschlossen worden. Die Regelung gilt zunächst bis zum Ende dieses Jahres.
"Es redet niemand davon, auf die Regelung der alten Tage zurückzukommen", meinte Schumacher einschränkend. Das Comeback des 41-Jährigen nach drei Jahren Abwesenheit verläuft bisher enttäuschend, möglicherweise auch, weil er keine Möglichkeit zum Testen hat.
Sein in dieser Saison erfolgreicherer Teamkollege Nico Rosberg hat eine differenzierte Meinung. "Ich stehe nicht so sehr auf dieser Seite, sondern sehe die Sache neutral", meinte der Wiesbadener, ergänzte aber: "In unserer jetzigen Situation wäre es auf jeden Fall hilfreich."