Witten. .

Wenn aus Trainern Tüftler werden: Am Samstag (ab 17 Uhr) ist Karlheinz Stump als gewiefter Taktiker gefordert. Denn vor dem Gastspiel seiner Bundesliga-Damen der SU Annen in Hamburg plagen ihn arge Personalprobleme.

„Ausgerechnet jetzt“, murmelt Karlheinz Stump und denkt dabei an die Ausfälle von Alexandra Zwirner (EM-Vorbereitung), Kyra Quast (verletzt) sowie aller drei Niederländerinnen, die am Samstag mit ihrer Auswahl zu einem Trainingslager nach Japan fliegen. „Und sie kommen erst am 22. September wieder, so dass ich sie wohl an diesem Tag in Bottrop auch nicht einsetzen kann“, so der SUA-Judo-Coach.

Am Samstag treffen die Wittenerinnen zunächst auf den TSV Hermannsburg. Die Niedersachsen haben derzeit noch keinen Punkt auf dem Konto - „da wollen wir auf jeden Fall etwas holen“, betont Stump. Immerhin hat er erstmals wieder Maike Heinz (-78 kg) in seinem Aufgebot. „Wir müssen am Samstag aber auch genau aufpassen, wen wir noch einsetzen - damit sich niemand aus unserem Regionalliga-Kader festkämpft“, gibt Stump Einblick in seine kniffligen Überlegungen.

Dass es im zweiten Duell mit dem gastgebenden Hamburger JT schwer wird, steht wohl außer Frage. „Die werden in eigener Halle wohl eine ganz starke Mannschaft aufbieten.“ Ins Bockshorn jagen lassen will er sich davon aber nicht. Grundsätzlich jedoch geht Stump verhalten an den Kampftag heran: „Alles, was am Ende mehr herausspringt als null Punkte, ist schon ein Erfolg.“