Witten. . „Die Spannung steigt“, freut sich Stefan Oldenburg auf eine außergewöhnliche Erfahrung. Gemeinsam mit 17 anderen Sportstudenten der Ruhr-Universität Bochum wird sich der Judoka der SU Annen ab Sonntag am Aufstieg des Kilimandscharo versuchen.

„Die Spannung steigt“, freut sich Stefan Oldenburg auf eine außergewöhnliche Erfahrung. Gemeinsam mit 17 anderen Sportstudenten der Ruhr-Universität Bochum wird sich der Judoka der SU Annen ab Sonntag am Aufstieg des Kilimandscharo versuchen.

Heute morgen startete der Flieger, der den 24-Jährigen unmittelbar an das mit 5895 Metern höchste Bergmassiv des afrikanischen Kontinents bringt. Die UNESCO erklärte das Massiv im Nordosten von Tansania 1987 zum Weltkulturerbe. Initiiert wurde die gesamte Reise von Oldenburgs Dozentin Prof. Dr. Petra Platen. „Frau Platen ist stets sehr engagiert und bot uns die Teilnahme an dieser Expedition an“, erzählt der angehende Lehrer von der Entstehungsgeschichte der ungewöhnlichen Reise.

So begann bereits im April diesen Jahres die Vorbereitung, um optimal vorbereitet in den Aufstieg des Bergriesen zu gehen. „Wir hatten einen vierstündigen Wochenkurs, der uns unter anderem die theoretischen Grundlagen vermittelt hat. Zusätzlich haben wir uns in der Gruppe ein weiters Mal wöchentlich getroffen, um die nötige Fitness zu erlangen“, fliegt Oldenburg mit einem guten Gefühl auf den afrikanischen Kontinent. Einzig sein Kreuzbandriss aus dem Vorjahr, der im Januar operiert wurde, macht ihm noch ein wenig Sorge. „Ich hoffe, dass das Knie auf die außergewöhnliche Belastung nicht mit Schmerzen reagiert“, gibt sich der Wittener optimistisch.

Während des insgesamt sechs Tage andauernden Aufstieges, werden sich die Teilnehmer allerdings keineswegs auf die „reine“ Besteigung des Berges beschränken. Aufgeteilt in verschiedene Gruppen untersuchen die Sportstudenten, wie der menschliche Körper auf die Höhenveränderung reagiert. „Die Ausgangsthese ist: Die Leistungsfähigkeit nimmt mit steigender Höhe zunehmend ab“, erklärt der Jugendtrainer der SUA. So werden die Reaktionen auf die körperliche Leistungsfähigkeit beispielsweise mit Skipping- und Step-Tests untersucht. Doch auch psychologische test stehen im Fokus der Reisegruppe, wie etwa die Veränderung der Konzentrationsfähigkeit und Schlafqualität. Auch Blut- und Urinproben werden den Studenten entnommen.

Gefragt nach seiner persönlichen Motivation für die Teilnahme an der Reise, stellt Oldenburg vor allem die einmalige Erfahrung in den Vordergrund. „Wie oft bekommt solch eine Chance?Außerdem bin ich noch nie in Afrika gewesen“, freut sich der höhentrainigslagererfahrene Judoka über die unverhoffte Gelegenheit.

Nach dem insgesamt achttägigen Aufenthalt auf dem Kilimandscharo, wird Oldenburg das Land, gemeinsam mit einigen anderen Reiseteilnehmern, noch drei Wochen auf eigene Faust erkunde