Hamburg. .

Der eine konnte eine Menge Selbstvertrauen tanken, der zweite wusste seine Leistung nicht so wirklich einzuschätzen und der dritte war einfach froh, wieder an einem WM-Rennen teilgenommen zu haben. So unterschiedlich waren die Stimmungslagen der Triathleten aus dem Kader des Stadtwerke Team Witten nach dem ITU-Wettkampf in Hamburg.

Jubelnd überquerte dabei Sebastian Rank die Ziellinie als Vierter. „Das Rennen hat mich wirklich glücklich gemacht. Das gibt auch einen positiven Schub für den nächsten Wettkampf in London.“ Dort wartet in drei Wochen für die Nationalkaderathleten der Deutschen Triathlon Union die Olympia-Qualifikation. Zunächst etwas zurückhaltend übernahm Rank nach dem zweiten Wechsel die Initiative und lief zu seiner besten Saisonplatzierung.

Beste Saisonplatzierung

Mit einem kleinen Fragezeichen dürfte Christian Prochnow an die Themse reisen, denn sein 31. Platz in Hamburg machte ihn verständlicherweise nicht sonderlich glücklich. Beim Schwimmen war Prochnow vorne mit dabei und auch auf dem Rad lief es rund, bis er kurz vor dem Ende des zweiten Splits keinen richtigen Druck mehr auf seine Pedalen bekam. „Das Laufen ging dann von Beginn an nicht gut, daher kann ich nur sagen, dass ich nicht zufrieden bin.“

Das war dafür sein Teamkollege Dan Wilson. Mit schmerzendem Körper stand der Australier im Zielraum und genoss es, wieder bei einem WM-Rennen dabei gewesen zu sein, nachdem er in der ersten Saisonhälfte von einer Knieverletzung ausgebremst wurde. „Das fühlt sich richtig gut an. Natürlich wäre ich nicht einverstanden mit einer solchen Leistung, wenn ich bei einhundert Prozent wäre, aber so ist das absolut in Ordnung“, kommentierte Wilson seinen 29. Rang.

Darüber hinaus freute er sich mit seinem Landsmann Brad Kahlefeldt, denn dem gelang im neunten Anlauf der erste Sieg in Hamburg. Mit einem langen Schlussspurt verwies er den Briten William Clarke und David Hauss (Frankreich) auf die Plätze.