Witten. .

Das wird man bei den Fußballern des SV Bommern 05 gerne vernehmen: Wie in der Sportausschuss-Sitzung anklang, geht Sportdezernent Frank Schweppe davon aus, dass sich das Bauvorhaben eines Kunstrasenplatzes am Goltenbusch noch in diesem Jahr in die Tat umsetzen lässt.

„Ich bin da sehr zuversichtlich - das muss jetzt einfach passieren“, sagte Schweppe am Dienstag schon vorab. Das schon 2007 in Angriff genommene Projekt „Sparen mit dem Sport“ firmiert mittlerweile unter der Bezeichnung „Fortschreibung des Sportkonzeptes“. Die nun von der Stadtverwaltung gezogene Zwischenbilanz ist durchweg positiv. „Eigentlich sollte erst 2012 das Einsparziel von einer Million Euro erreicht werden - das haben wir aber schon jetzt erfüllt“, so Schweppe, dessen Dank an die Wittener Sportvereine geht, die sich in Bezug auf notwendige Einsparungen überaus kooperativ zeigten. „Es sind viele attraktive, neue Angebote geschaffen worden - das wäre ohne die Mithilfe der Clubs nicht möglich gewesen.“

Die Sportpauschale habe dabei als „goldener Zügel“ geholfen, so manches Konzept in den Sattel zu hieven. Unter anderem taten sich Sportschützen-Vereine zusammen, zudem erhielt der Herbeder Sportplatz ein neues Umkleide- und Sanitärgebäude. Eine Reihe von Vorhaben indes steht noch aus, wie Frank Schweppe dem Sportausschuss darlegte - die beiden dringlichsten führte er dabei näher aus. Der SV Bommern 05 hofft weiterhin auf den Bau eines Kunstrasen-Sportplatzes am Goltenbusch, den dann auch die SF Durchholz nutzen würden. „Der Verein hat sich da sehr ins Zeug gelegt - das muss jetzt auch honoriert werden“, so Schweppe. Der Rat der Stadt müsse in seiner nächsten Sitzung nur noch dem aktuellen Beschluss-Vorschlag zustimmen - dann könne man das Projekt noch in diesem Jahr umsetzen. „Wir brauchen jetzt einfach Geld“, so Schweppe, der auch die Möglichkeit einer Zwischenfinanzierung anführte. „Der siebte Kunstrasenplatz wäre der letzte Baustein in diesem Konzept.“

Außerdem plant man für 2012 einen ca. 300 qm großen Sportraum als Anbau an die Turnhalle Märkische Straße für die DJK BW Annen (Baukosten: 800.000 Euro; der Verein bringt 100.000 Euro selbst auf). Der Club hatte zuletzt 700 qm Sportfläche durch die Aufgabe der Reichwein-Realschule sowie der Diesterwegschule verloren - das müsse nun kompensiert werden, wie Schweppe erklärte.