Christchurch (NZL). .
Erster Erfolg für die Wittenerin Uta Streckert im Nationalteam: Bei den IPC-Leichtathletikweltmeisterschaften im neuseeländischen Christchurch konnte Uta Streckert über 100 Meter den vierten Platz im Endlauf erringen.
Die 16-Jährige (TV Wattenscheid 01) ist seit der Geburt durch eine Spastik behindert und startet in der Klasse T35-Frauen. Den ersten Platz belegte erwartungsgemäß die Weltrekordhalterin Ping Liu aus China mit 17,08 sek. vor der Australierin Rachael Dodds (17,48 sek.) und der Britin Sophia Warner (17,71 sek.). Obwohl Streckert im Sommer die Europajahresbestzeit erzielte, musste sie sich aufgrund eines Trainingsrückstandes mit 18,45 sek. geschlagen geben.
Uta Streckerts Trainer Lothar Overesch ist mit diesem Einstand im Nationalteam äußerst zufrieden und erwartet in Zukunft noch deutliche Leistungssteigerungen. Die beiden trainieren seit zweieinhalb Jahren miteinander. Als sich Streckert im Sommer für die Weltmeisterschaft qualifizierte, stand allerdings die Teilnahme in Frage. Die Schülerin des Ruhr-Gymnasiums hatte sich nämlich für einen halbjährigen Auslandsaufenthalt in Schweden entschieden. So ging es dann im Hochsommer zunächst nach Kiruna, nördlich des Polarkreises. Spätestens nach dem ersten Schneefall fehlten dort aber adäquate Trainingsmöglichkeiten. Bei ihrer Rückkehr zu Weihnachten stand deshalb nicht der Skiurlaub mit der Familie an, sondern tägliches intensives Training bis zur Abreise zur IPC-Weltmeisterschaft nach Neuseeland. Am Freitag wird Streckert noch den Endlauf über 200 Meter bestreiten. Es ist zu hoffen, dass der Fleiß der Athletin und ihres Trainers auch hier Früchte trägt.