Witten. Die Wittener Oberliga-Handballerinnen des TuS Bommern unterliegen der DJK SG Bösperde mit 18:23. Schon vorm Anwurf herrscht ein schlechtes Gefühl.

Die Oberliga-Handballerinnen des TuS Bommern ließen nach der 18:23 (10:10)-Heimniederlage gegen die DJK SG Bösperde einen sehr unzufriedenen Trainer Daniel Lichtenstein zurück. Dieser hatte deutlich mehr erhofft, war aber schon mit der Vorbereitung mehr als unglücklich.

Bei den Bommeranerinnen grassierte eine Erkältungswelle. Daniel Lichtenstein musste das Donnerstagstraining mit nur fünf Feldspielerinnen bestreiten. „Eine optimale Vorbereitung sieht anders aus, und man merkte einigen Spielerinnen schon an, dass sie nicht ganz fit waren“, sagte er.

Der TuS Bommern lässt die nötige Einstellung vermissen

Der TuS-Coach kam auch zu dem Schluss, dass seine Mannschaft nicht mehr an das Niveau der vergangenen Spiele heranreichte. „Das war“, sagte er, „ein deutlicher Schritt zurück. Gerade die Anfangsphase passte mir nicht.“ Da fehlten den Bommeranerinnen die Einstellung und der Zweikampfwillen, um die Bösperder Angriffe entscheidend zu unterbinden. So stand‘s schnell 1:5 (10.).

Handball Damen Oberliga TuS Bommern gegen DJK SG Bösperde
Chantal Köstler traf beim 18:23 des TuS Bommern gegen die DJK SG Bösperde zweimal. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

„Da haben meine Spielerinnen völlig den Kopf verloren. Doch es war noch kein Grund, die Hoffnung aufzugeben.“

Daniel Lichtenstein,
der Trainer der Oberliga-Handballerinnen des TuS Bommern

Erst nach dem 2:7, das nicht zuletzt wegen zweier Strafzeiten zustande gekommen war, berappelten sich die Gastgeberinnen wieder. Sie bestimmten nun das Geschehen und holten Tor um Tor auf. Josefine Bernstein glich zum 10:10 aus, Simone Breddemann verpasste mit einem verworfenen Siebenmeter die Pausenführung.

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Die Lichtenstein-Sieben verliert den Kopf und kassiert sieben Tore in Folge

Ab der 39. Minute lief bei der Lichtenstein-Sieben dann jedoch überhaupt nichts mehr zusammen. Daniel Lichtenstein sah sieben Gegentore in Folge zum 12:19 (50.). „Da haben meine Spielerinnen völlig den Kopf verloren“, sagte er. „Doch es war noch kein Grund, die Hoffnung aufzugeben.“

Der TuS-Trainer ließ nun eine 3-3-Deckung spielen, die aber nur bedingt half. „Da wir wegen einer Strafzeit wieder umstellen mussten, war nach dem 17:22 nicht mehr möglich.“ Vor der Winterpause haben die Bommeranerinnen noch Gevelsberg und Freier Grund zu Gast.. „Das sind die Partien, die wir unbedingt gewinnen müssen“, sagt Daniel Lichtenstein.

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TuS Bommern: Wegge, Clausing - Schneider (2), Köstler (2), Jedhoff, Wenzel, Bernstein (9/4), Frorath (1), Nievel, Berger, Breddemann (1), Jörges, Hillebrecht (3).

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