Für die Wittener Boxerin Tabea Frank gibt es in Berlin wie schon im Vorjahr Bronze bei der Deutschen Meisterschaft im Mittelgewicht.


Berlin. Im Finale des Mittelgewichts blieb Tabea Frank (Wittener BS 23) nur noch die Zuschauerrolle. Gegen die Baden-Württembergerin Irina Schönberger verlor sie am Samstag das Vorschlussrunden-Duell bei der Deutschen Meisterschaft. Dennoch war sie zufrieden mit ihrer Leistung, die ihr wie schon im Vorjahr die Bronze-Medaille bescherte.

So ganz verdaut hatte die 34-Jährige allerdings ihre Auftaktniederlage gegen Sarah Scheurich (Schwerin) noch nicht. „Keine Ahnung, was da mit mir los war. Da hatte ich einfach einen schlechten Tag, einen regelrechten Blackout“, so die Analyse der Boxerin, die anerkennen musste, dass ihre Widersacherin deutlich mehr Kampferfahrung mit in den Ring brachte. Schnell war die Wittenerin im Gesicht gezeichnet von den Treffern ihrer Gegnerin, fortan hatte sie mit Nackenproblemen zu kämpfen, auch wenn sie in den folgenden beiden Runden besser gegenhielt.

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„Im Halbfinale gegen Irina Schönberger lief es dann viel besser für mich“, so Frank. Zwar habe sie etwas zu verhalten begonnen, steigerte sich aber im Anschluss deutlich, war eine ebenbürtige Kontrahentin für die deutlich erfahrenere Boxerin us Süddeutschland. Unterm Strich sprang ein einstimmiger Punktsieg für Schönberger heraus, „aber die dritte Runde war eigentlich meine“, so Tabea Franks Einschätzung. Sie werde sich nun in die Trainingsarbeit der nächsten Wochen hineinknien, immerhin stehen noch einige Wettbewerbe vor der Tür. „Ich freue mich auf das, was noch kommt“, hat Franks Motivation nicht gelitten.