Witten. Bräuer-Elf setzt tolle Serie mit 4:1-Erfolg über den Tabellenzweiten fort. Welcher taktische Schachzug die Kemnade-Kicker zum Sieg führt.
So bewirbt man sich um eine weitere Saison in der A-Kreisliga: Der SV Herbede II hat die DJK TuS Ruhrtal mit 4:1 (3:1) entzaubert. Für die Gäste hat es sich damit wohl erledigt in Sachen Meisterschafts-Ambitionen - der TuS Hattingen ist längst enteilt.
Schon in der zweiten Minute gingen die Herbeder durch Vincent Fröhning in Führung. Das Team von Patrick Bräuer pushte sich von der ersten Minute an, die Ruhrtaler hingegen waren völlig von der Rolle. Ein individueller Fehler reihte sich an den nächsten, weshalb Trainer Mark Heinrich mit seinem Team hart ins Gericht ging: „Wir wollten heute einfach nicht. Ich hätte schon nach zehn Minuten achtmal wechseln können.“
Vincent Fröhning schnürt einen Doppelpack für SV Herbede II
Nach 17 Minuten glichen die Gäste allerdings durch Benjamin Appia zum 1:1 aus. Doch nur fünf Minuten später traf Max Breloer zur erneuten Herbeder Führung (22.), ehe Vincent Fröhning noch vor der Pause mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 stellte (36.).
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Auch im zweiten Durchgang waren die Herbeder das deutlich bessere Team, den Ruhrtalern fiel nichts ein, um eine Niederlage abzuwenden. Mit Einbruch der Schlussphase setzte Felix Lau den Schlusspunkt – 4:1. SVH-Coach Patrick Bräuer war mehr als zufrieden: „Es war eine super Mannschaftsleistung, durchweg überragend.“
Mit simplem taktischen Mittel ist die DJK TuS Ruhrtal kaltgestellt
Bräuer erklärte seinen Matchplan: „Wir wollten Mark Heinrich von Beginn an zustellen. Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht, dass Ruhrtal durch so einfache Mittel so einfallslos war.“ Für DJK-Coach Heinrich hatte die Niederlage andere Gründe: „Das war einfach Arbeitsverweigerung. Wir haben alle Tore selbst verursacht. Die Herbeder Taktik hat uns zwar Kreativität genommen, war aber nicht der Hauptgrund für die Niederlage.“
Der Aufstieg ist durch den Sieg der Hattinger nun bei neun Punkten Rückstand so gut wie vom Tisch. Der Klassenerhalt der Herbeder ist jedoch auch noch in weiter Ferne. Obwohl die Bräuer-Elf aus den letzten fünf Spielen zwölf Punkte holte, beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht RW Stiepel II immer noch nur einen Zähler, da auch die Bochumer wieder gewonnen haben: „Wir sind heute einfach nur am Leben geblieben“, so Bräuer.
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