Witten. Der ETSV Witten II liegt in Unna schon zu Pause so gut wie aussichtslos hinten. Für eine Aufholjagd fehlten dann fünf Minuten
Die Reserve des ETSV Witten hat sich am Samstag mit einer komplett verkorksten ersten Halbzeit um ein besseres Ergebnis bei der SGH Unna-Massen gebracht. Diese Fehler konnten die Hartmann-Handballerinnen trotz einer enormen Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel nicht mehr wettmachen und verloren mit 25:27 (9:17).
Trainer Peter Hartmann konnte kaum fassen, was seine Spielerinnen in den ersten 30 Minuten fabrizierten: „Da stimmte gar nichts. Wir haben im Angriff unglaublich viele Fehlpässe gespielt. Wenn wir dann mal zum Wurf kamen, war der Abschluss viel zu schwach.“ Die Gastgeberinnen kamen so zu sehr vielen Tempogegenstößen, die ihnen einen hohen Vorsprung einbrachten.
Auch die Auszeit bringt für ETSV Witten II keine Besserung
Nach einer Viertelstunde lagen die Wittenerinnen mit 4:9 hinten. Da sich auch trotz der Auszeit keine Besserung einstellte, nahm der Rückstand durchaus schon dramatische Ausmaße an. Kurz vor der Halbzeit lagen die Gäste schon mit 8:17 hinten. Als es dann mit einem 9:17 in die Pause ging, deutete nichts auf eine Besserung hin.
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Das blieb auch im zweiten Durchgang erst einmal so. Erst nach dem 12:20 drehte sich das Spiel langsam aber sicher. Das lag auch an Josefine Michels, die nun zur Hochform auflief und den Gastgeberinnen etliche Tore einschenkte - so auch das 20:25 in der 51. Minute. Die letzten fünf Minuten gehörten nur noch den Wittenerinnen, die die Gastgeberinnen unter Druck setzten. Diese Offensive kam aber zu spät, und nach Lea Schaafs 25:27 war das Match beendet. Peter Hartmann ärgerte sich und war sich sicher: „Wir hätten noch fünf Minuten gebraucht, dann hätten wir das Spiel gewonnen.“
ETSV: Mühlhaus, Mohr; Kobek, Külpmann (2), Trzonski (1), Kaminski (1), Bergter (2), Dominik (1), Hollatz, Schaaf (7), Michels (11).
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