Witten. Die DJK BW Annen steht im NRW-Pokal schon im Halbfinale unmittelbar vor dem Aus. Doch dann wächst die Nummer drei über sich hinaus.
Damit hatte wohl niemand gerechnet, der es mit den Tischtennisspielerinnen der DJK BW Annen hält. Beim Finaltag des NRW-Pokals am vergangenen Wochenende war das Halbfinale der DJK BW Annen gegen die Oberliga-Spielerinnen des TTC GW Brauweiler bereits das vorweggenommene Finale.
Doch Mariia Bodnar, Annens Nummer eins, hatte ungeahnte Probleme, verlor gleich zweimal knapp. Erst gegen Brauweilers Nummer zwei Lisa Stark in fünf Sätzen (12:10/9:11/9:11/11:9/11:13), dann gegen die stärkste Gästin Annette Schimmelpfennig (11:13/7:11/8:11). Und auch Wittens Nummer zwei Aleksandra Jersova musste sich zunächst Schimmelpfennig geschlagen geben (9:11/6:11/12:10/8:119). „Da dachte ich, dass das nichts mehr wird und wir maximal Dritter werden“, sagt Paulo Rabaça, der Manager der Tischtennisspielerinnen in Annen.
DJK BW Annen hat im Finale gegen Tusem Essen keine Probleme
Der Traum von der erneuten Teilnahme an den bundesweiten Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen schien zu platzen. Doch ein Glück, dass die Annenerinnen mit Anhelina Lebid die überragende Spielerin des Tages in den eigenen Reihen hatte. Sie gewann gegen Brauweilers Annette Offermann (7:11/11:7/11:7/11:7) und gegen Lisa Stark (11:6/6:11/11:9/11:6) und ermöglichte so die Aufholjagt. Durch den Sieg von Jersova/Bodnar im Doppel gegen Schimmelpfennig/Offermann (11:9/11:6/11:5) und von Jersova im Einzel gegen Offermann (11:7/11:/11:4) zog die DJK somit doch noch ins Finale ein.
Dort war Verbandsligist Tusem Essen dann keine große Hürde, die Wittenerinnen siegten klar mit 4:0. Bodnar gewann gegen Kathrin Goldmann (11:9/9:11/11:6/9:11/11:7) und im Doppel an der Seite von Jersova gegen Svenja Berger und Ulrike Kuhl (11:9/11:9/10:12/11:9). Jersova ließ Berger im Einzel keine Chance (11:8/11:7/11:5) und Lebid vergoldete ihr Wochenende mit einem Sieg über Ulrike Kihl (6:11/14:12/11:7/11:6).
„Wir haben den Titel somit verteidigt. Im vergangenen Jahr haben wir auch schon gegen Tusem gewonnen. Bei den Deutschen Pokal-Meisterschaften in Koblenz wurden wir dann Zweiter. Dieses Jahr geht es nun nach Schwarzenbek“, so Paulo Rabaça über das im Mai anstehende Turnier.
Während die Frauen in der 3. Bundesliga Nord erst am 28. Januar wieder antreten müssen, wenn der TTC GW Fritzdorf zu Gast ist, ist die zweite Frauen-Mannschaft in der Regionalliga am Samstag gegen die DJK Blau-Weiß Münster gefordert (13 Uhr). Die Verbandsliga-Herren spielen danach um 18.30 Uhr in Annen gegen den TTC Bärbroich.
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